Wie ist die Saison zu bewerten?
Trotz eines Debakels in Spiel 5 und der einhergehenden Enttäuschung, muss diese Saison als Erfolg gewertet werden. Vor der Spielzeit wurde noch darüber spekuliert, ob Brooklyn tanken würde, da die Nets erstmals seit dem KG-Pierce-Trade im Jahr 2013 ihren eigenen Erstrundenpick hatten. Die Franchise verneinte dies vehement und ließ Taten folgen.
Nach Jahren im Niemandsland der NBA haben die Nets wieder eine Kultur aufgebaut und sind in der Liga mehr als angesehen. Der Sieg von Harris beim Three-Point Contest war nicht nur Werbung, sondern auch die Bestätigung für die Nets, dass der eingeschlagene Weg richtig war. Die Franchise zeigte unter Anleitung von General Manager Sean Marks ein gutes Gespür für junge oder von anderen Teams abgeschriebene Spieler.
Russell, Spencer Dinwiddie oder Harris blühten alle erst in Brooklyn auf, Caris LeVert oder Allen waren absolute Steals jenseits der Lottery und auch Zweitrundenpick Rodions Kurucs zeigte in seiner Rookie-Saison vielversprechende Ansätze.
So stand am Ende mit 42 Siegen die erfolgreichste Spielzeit seit 2013/14, als Brooklyn mit seinem Star-Ensemble in den Conference Semifinals mit 1-4 an den Miami Heat scheiterte. Im Vergleich zur Saison davor wurden 14 Spiele mehr gewonnen. "Ich habe meinem Team zu dieser Saison gratuliert", lobte auch Atkinson. "In der Kabine war die Stimmung positiv, das zeigt mir, dass die Jungs verstehen, was wir diese Saison erreicht haben."