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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Saisonaus der Denver Nuggets: Das Ende einer einmaligen Chance?

Von Philipp Jakob
Die Denver Nuggets scheiterten in den Western Conference Semifinals in sieben Spielen an den Trail Blazers.
© getty
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Ist Nikola Jokic Schuld am Playoff-Aus der Nuggets?

"Sie sehen in mir ihren Anführer, ihren besten Spieler. Ich fühle mich verantwortlich, weil ich eine Menge Würfe verworfen habe. Ich erwarte von mir, dass ich einige davon treffe."

Nach Spiel 7 war Nikola Jokic die Frustration auch aufgrund der eigenen Leistung deutlich anzusehen. In der Kabine nahm der 24-Jährige die Schuld für die Pleite auf die eigenen Schultern, wirklich gerecht wird ihm dies allerdings nicht. Das sah auch Head Coach Mike Malone ganz ähnlich.

"Es war nicht seine Schuld. Das lag am gesamten Team", bekräftigte der Nuggets-Coach. "Ich denke, die 14 Playoff-Spiele und die Last, die er tragen musste, haben heute letztlich ihren Tribut gefordert."

In diesen 14 Playoff-Spielen, wohlgemerkt die ersten überhaupt in der Karriere des Jokers, legte der Serbe schier unfassbare Zahlen auf: In knapp 40 Minuten pro Partie erzielte Jokic 25,1 Punkte bei 50,6 Prozent aus dem Feld und 39,3 Prozent von Downtown, schnappte sich 13 Rebounds und verteilte 8,4 Assists. Und das bei gerade einmal 2,6 Ballverlusten.

Nicht unter den Tisch fallen sollte auch die Tatsache, dass Jokic mit vier Triple-Doubles bei seinem Playoff-Debüt am entsprechenden Rekord von Magic Johnson (5) kratzte. Kurzum: Der Big Man spielte eine überragende Postseason, gemeinsam mit Kevin Durant, Giannis Antetokounmpo oder Kawhi Leonard war er die eindrucksvollste Figur der bisherigen Playoffs - und das, nachdem er sich in der regulären Saison bereits in den Dunstkreis der MVP-Kandidaten spielte und zum All-Star reifte.

"Ich hoffe einfach, dass jeder auf der Welt, der die Playoffs geschaut hat, nach diesen 14 Spielen die Leistung von Nikola wertschätzen kann", sagte Malone. "Man kann sicher darüber diskutieren, dass er der beste Big Man der NBA ist."

Seine relative Off-Night in Spiel 7 gegen die Blazers (trotz seiner 29 Punkte landeten eben nur 11 seiner 26 Würfe im Korb) wird man ihm in Anbetracht seiner vorigen Fabelleistungen verzeihen können. Vor allem, da Jokic bei Weitem nicht als einziger Nuggets-Star unter seinen Möglichkeiten blieb.