Sind die Nuggets in Zukunft ein potenzieller Titelkandidat?
Doch reicht das, um 2019/20 ganz oben anzugreifen? Die Antwort auf diese Frage hängt natürlich auch davon ab, was bei der Konkurrenz in der Free Agency passiert. Werden die Warriors durch einen Abgang von Kevin Durant geschwächt? Oder melden die Lakers oder Clippers vollends ihre Titelambitionen an?
Denver sollte für die Zukunft gut aufgestellt sein, unabhängig davon, welche Dominosteine im Sommer alles fallen. Das junge Team wird noch eine Weile zusammenbleiben - und voraussichtlich nur noch besser werden. "Viele Jungs bekommen nie die Erfahrung eines Spiel 7. Wir haben einen ganzen Kader voll mit jungen Leuten, die zwei Spiel 7 vorzuweisen haben", erklärte Coach Malone. "Wie könnten wir dadurch nicht besser werden?"
Die gesammelte Erfahrung sollte in erster Linie den Führungsspieler wie Jokic oder auch Murray helfen. Dessen Probleme im Laufe der Playoffs wurden bereits angesprochen, Malone sieht darin einen wunderbaren Lerneffekt: "Jamal wird aufgrund dieser Erfahrung ein besserer Spieler werden."
Und auch wenn Denver, wie vielleicht im Gegensatz zur Konkurrenz, keine Hochkaräter in der Free Agency an Land zieht, der Kader der Nuggets hat seine Qualitäten bereits zur Genüge unter Beweis gestellt. Zudem hat Denver immer noch Michael Porter Jr. in der Hinterhand.
Der 14. Pick vom Draft 2019 verpasste die komplette Spielzeit mit Rückenproblemen. Sollte er endlich gesund werden, könnte ein weiteres vielversprechendes Talent zu den Nuggets dazustoßen. In der Summer League wird der 20-Jährige immerhin schon mal wieder mit dabei sein.
Wie groß sein Impact auf der NBA-Bühne tatsächlich sein wird, steht natürlich noch in den Sternen. Doch Jokic, Murray und Co. werden schon dafür sorgen, dass die Nuggets auch in der kommenden Spielzeit im Kampf um die Krone der Western Conference ein Wörtchen mitzureden haben.