Die Denver Nuggets straucheln in Washington, das liegt an zwei Career-Highs von Isaac Bonga und Ish Smith. Boston baut die eigene Erfolgsserie weiter aus, muss in Chicago aber lange zittern.
Washington Wizards (11-24) - Denver Nuggets (24-11) 128:114 (BOXSCORE)
- Die Wizards sind in dieser Saison immer mal wieder für eine Überraschung gut, das bewiesen sie ein weiteres Mal gegen die Nuggets. Im zweiten Spiel in Folge ohne Topscorer Bradley Beal holte sich das ersatzgeschwächte Team nach zwei Pleiten in Folge erstmals wieder einen Sieg - und das gegen das zweitbeste Team der Western Conference.
- Vor eigenem Publikum wuchsen an diesem Abend Ish Smith, Troy Brown Jr. und auch Isaac Bonga scheinbar über sich hinaus. Der Deutsche lieferte gegen die Nuggets ein Career-High von 15 Punkten ab (5/6 FG, 5/7 FT und dazu 4 Rebounds), allein 8 Zähler davon erzielte er im Schlussabschnitt.
- Gut neuneinhalb Minuten vor dem Ende übernahm Denver nach einem 16-Punkte-Comeback im zweiten Viertel die Führung, doch anschließend waren nur noch die Wizards zu sehen. Zunächst scorten die Gastgeber die nächsten 11 Zähler, dann bauten sie ihren Lauf auf 19:2 aus und setzten sich knapp fünf Minuten vor dem Ende bis auf 15 Zähler ab - die Entscheidung.
- Neben Bonga zeigte dabei auch Smith einen starken Auftritt. Der Point Guard kam insgesamt auf 32 Punkte von der Bank (13 im letzten Durchgang) und verteilte zudem 8 Assists. Auch für Smith war die Punkteausbeute ein Karrierebestwert, ebenso wie die 14 Rebounds für Brown Jr., der zudem auch noch 25 Punkte auflegte.
- Zwar wehrte sich Jamal Murray auf Seiten der Nuggets mit 39 Punkten (13/19 FG) gegen die drohende Pleite, doch ansonsten kam relativ wenig von den Gästen, die auch nur 6 von 29 (20,7 Prozent) aus der Distanz trafen. Nikola Jokic kam immerhin noch auf ein Double-Double (14 und 10 Rebounds), Michael Porter Jr. legte nach zuletzt starken Leistungen 7 Punkte in 12 Minuten auf.
Chicago Bulls (13-23) - Boston Celtics (25-8) 104:111 (BOXSCORE)
- Auf dem Weg zum achten Sieg aus den vergangenen neun Spielen mussten die Celtics länger zittern, als sie wohl selbst gedacht hätten. Jayson Tatum setzte mit seinem Dagger gut eine Minute vor dem Ende allerdings das Sahnehäubchen auf seine 28 Punkte und versetzte den tapfer kämpfenden Bulls damit das K.o.
- Boston lag nach wenigen Minuten im Schlussabschnitt mit 16 Zählern in Front und sah eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Bulls steckten angeführt von Zach LaVine (35 Punkte, 5/9 Dreier) nicht auf und machten die Partie noch einmal spannend: Gut siebeneinhalb Minuten vor Schluss verkürzte der Guard per Dreier und anschließend Thad Young (12) auf 92:95.
- So blieb es bis kurz vor dem Ende eng, bevor Tatum 1:06 Minuten vor der finalen Sirene per eng verteidigtem Stepback-Dreier auf 108:101 erhöhte. Das war zu viel für die Hausherren, die in den Schlussminuten auf Lauri Markkanen (15) verzichten mussten, nachdem Marcus Smart auf seinem Knöchel gelandet war.
- Trotz sechs Scorern im zweistelligen Bereich konnte Chicago so die dritte Pleite in Serie nicht verhindern. Dafür waren neben Tatum letztlich auch Gordon Hayward (24, 9/14 FG) und Enes Kanter (17 und 12 Rebounds) zu stark. Daniel Theis kam in 25 Minuten auf 4 Punkte (2/7 FG), 6 Bretter und 5 Fouls, Kemba Walker fiel erneut aufgrund einer Krankheit aus.