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NBA - 5 Fragen zu den Dallas Mavericks: Der vielleicht wichtigste Sommer der Mavs-Historie

Luka Doncic und Kristaps Porzingis müssen ihr Zusammenspiel noch optimieren.
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Welche Optionen haben die Mavs in der Offseason?

Die oberste Priorität der Mavs im Sommer sollte also sein, so einen Spielertypen an die Seite von Doncic zu stellen. Es ist möglich, dass Porzingis in dem Zuge getradet wird, allerdings sorgen noch ausstehende 100 Millionen Dollar dafür, dass es momentan keinen reizvollen Gegenwert für ihn geben dürfte. Sein Deal gilt als Albatross, also einer, für den man draufzahlen muss, um ihn loszuwerden. Ein realistischerer Weg, das Team zu verstärken, ist die Free Agency.

Hier hat Dallas mit Hardaway Jr. einen faszinierenden eigenen Free Agent. Der Swingman war gegen die Clippers der zweitbeste Maverick, ist mangels eigener Creation und Konstanz aber nicht die ideale Lösung neben Doncic. Dallas würde den THJ der letzten Saisonwochen sicherlich gerne halten, ob man ihn aber nach seinen Vorstellungen bezahlen möchte, steht auf einem anderen Blatt.

Zumal Hardaway Jr. der Weg zu Cap Space sein könnte. Verzichten die Mavs auf ihn, Richardson (Spieler-Option) und Willie Cauley-Stein, hätten sie über 35 Mio. Dollar zur Verfügung, beziehungsweise ein Maximal-Gehalt. Richardson müsste dafür allerdings mitspielen: Bis zum 1. August hat der Swingman Zeit, um zu entscheiden, ob er die Free Agency testet oder ein Gehalt von 11,6 Mio. Dollar für die kommende Saison mitnimmt.

Josh Richardson muss im Sommer eine wichtige Entscheidung treffen.
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Josh Richardson muss im Sommer eine wichtige Entscheidung treffen.

Hinsichtlich Trades sind die Mavs limitiert, weil sie 2021 keinen eigenen Draft-Pick haben und bis 2027 keinen Erstrundenpick mehr traden dürfen. Die Free Agency ist daher umso wichtiger, zumal Doncic eine vorzeitige Vertragsverlängerung über 200 Mio. Dollar unterschreiben wird und Dallas dann ab 2022 keinen großen finanziellen Spielraum mehr haben wird.

Es gilt also, diesen Sommer perfekt zu nutzen. Echte Superstars sind (abgesehen von Kawhi) zwar wohl nicht auf dem Markt, aber auch ein DeMar DeRozan könnte beispielsweise vieles von dem abdecken, was die Mavs neben Doncic unbedingt brauchen. Vielleicht schaffen die Mavs es auch, Porzingis' Stärken mehr zu nutzen, aber selbst dann bräuchte es eine Art Zwischenstück für die Offense (und mehr defensive Kompetenz).

Es steht vieles auf der Kippe, abgesehen natürlich von Doncic und Carlisle, der von Mark Cuban das Vertrauen ausgesprochen bekam. "Es besteht die Chance, dass es sehr viel Wandel geben wird", sagte der Head Coach nach Spiel 7. "Aber wir wissen es nicht." Das liegt nun beim Front Office.