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NBA: James Harden überragt bei Nets-Sieg - Ja Morant schockt Phoenix Suns in letzter Sekunde

Von Robert Arndt
James Harden erreichte bei den Clippers den Meilenstein von 6000 Assists.
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San Antonio Spurs (14-19) - Utah Jazz (24-9) 104:110 (BOXSCORE)

  • Noch am Abend zuvor hatten die Spurs Detroit 144 Punkte eingeschenkt, gegen die seriöse Defense der Jazz taten sich die Texaner aber enorm schwer und wurden unter anderem im zweiten Viertel bei gerade einmal 16 Punkten gehalten. In dieser Phase mussten die Spurs auch abreißen lassen, Utah führte für den Rest der Partie zweistellig und brachte den Vorsprung souverän ins Spiel. Erst in der Garbage Time gab es noch etwas Ergebniskosmetik seitens der Gastgeber.
  • Dabei mussten die Gäste mit Donovan Mitchell (Rücken) auf ihren Topscorer verzichten, der Ausfall wurde aber im Kollektiv aufgefangen. Sechs Spieler erzielten mindestens 10 Zähler, Topscorer war Sixth Man Jordan Clarkson (23, 9/21, 8 Rebounds, 5 Assists), der munter ballern durfte. Rudy Gobert (16, 13 Rebounds, 3 Blocks) kämpfte dagegen mit Foulproblemen.
  • Für den Franzosen sprang aber Hassan Whiteside (13, 8 Boards) in die Bresche und der Backup machte seine Sache sehr ordentlich. Die Defense war auch der Grundstein für den Sieg, da der Dreier der Gäste nicht fallen wollte. Zum erst dritten Mal in dieser Saison verwandelte Utah nicht mindestens zehn Triples, allerdings waren die 31 Versuche auch ein Tiefstwert für die Spielzeit.
  • San Antonios bester Spieler war Derrick White (21, 8 Assists), jedoch war die Position des Backup-Spielmachers ohne Dejounte Murray ein großes Problem. Jakob Pöltl (10, 13 Rebounds, 5 Assists) legte in 27 Minuten ein Double-Double auf, Doug McDermott kam auf 17 Zähler.
  • Corona-Protokoll: Dejounte Murray (Spurs).

Phoenix Suns (26-7) - Memphis Grizzlies (21-14) 113:114 (BOXSCORE)

  • Was für eine verrückte Schlussphase in Phoenix, in welcher Ja Morant das letzte Wort hatte. Sein erfolgreicher Drive 0,5 Sekunden vor dem Ende war der Gamewinner in einer Partie, in welcher die Gäste fast die komplette Spielzeit geführt hatten. Noch zum Ende des dritten Viertels waren die Grizzlies mit +16 vorne, bevor der amtierende West-Champion noch einmal zur Aufholjagd blies.
  • Cam Johnson (19) schoss die Gastgeber mit drei Triples wieder in Schlagdistanz, dazu traf auch Chris Paul (13, 4/13, 13 Assists) endlich etwas. Dennoch lagen die Suns 50 Sekunden vor dem Ende noch mit -5 zurück. Desmond Bane, der mit 32 Punkten (12/22, 6/11 Dreier) einen neuen Karrierebestwert auflegte, hatte mehrfach die richtige Antwort und doch machten es die Suns wieder spannend.
  • Devin Booker (30, 10/20) verwandelte einen Freiwurf, kurz darauf verkürzte Mikal Bridges nach einem CP3-Steal per Floater. Memphis vergab auf der Gegenseite, dann ließ Bane Booker nach einer Auszeit komplett offen und der All-Star traf 5,1 Sekunden vor Schluss den vermeintlichen Gamewinner.
  • Dieser war letztlich dem ebenfalls exzellenten Morant (33, 14/25 FG) vorbehalten, dazu dominierte Steven Adams (13, 16 Rebounds, 7 Assists) in der Zone. Phoenix vermisste Deandre Ayton, auch wenn es JaVale McGee (15) und Jalen Smith (15, 9 Rebounds) sehr ordentlich agierten.
  • Corona-Protokoll: Deandre Ayton, Jae Crowder (alle Suns) - Dillon Brooks, Jarrett Cilver, De'Anthony Melton, Yves Pons (alle Grizzlies).

Portland Trail Blazers (13-20) - Dallas Mavericks (16-17) 117:132 (SPIELBERICHT)

L.A. Clippers (17-17) - Brooklyn Nets (23-9) 108:124 (BOXSCORE)

  • James Harden erinnert in diesen Tagen wieder an den James Harden aus Rockets-Zeiten. In Los Angeles hatte der MVP über das komplette Spiel alle Fäden in der Hand und legte scheinbar mühelos 39 Punkte (15/25 FG, 4/9 Dreier), 8 Rebounds und 15 Assists auf. Schon nach zwölf Minuten stand der Guard bei 14 und 5.
  • Der Stepback-Dreier fiel, dazu fand Harden seine Mitspieler. Im dritten Viertel durchbrach der 32-Jährige schließlich auch noch die Schallmauer von 6.000 Assists, das war vor ihm erst 37 Spielern in der NBA-Geschichte gelungen. 15 Dimes waren darüber hinaus auch noch ein Saisonbestwert für den neunfachen All-Star.
  • Die Clippers, welche neben Paul George auch weiter auf Isaiah Hartenstein verletzt verzichten mussten, waren lange Zeit chancenlos, kämpften sich im vierten Viertel aber noch einmal auf 10 Zähler heran. Harden hatte jedoch vier Minuten vor dem Ende die Antwort und konterte mit einem Vierpunktspiel, wovon sich die Gastgeber nicht mehr erholten.
  • Topscorer der Clippers war Marcus Morris (24), der vier Dreier versenkte und auch 6 Assists spielte. Bei den Nets überzeugten Nic Claxton (18), Patty Mills (18, 6/13 Dreier) und auch Ex-Clippers-Star Blake Griffin mit 12 Punkten sowie 9 Rebounds in gerade einmal 16 Minuten Spielzeit. DeAndre Bembry gelang zudem etwas Außergewöhnliches. Der Nets-Forward erzielte nicht nur 12 Punkte, sondern kassierte auch noch zwei technische Fouls und ein Flagrant-1-Foul. Das erste T hatte Bembry für zu langes Feiern am Ring erhalten, dieses zählt aber nicht für eine mögliche Ejection mit, weswegen Bembry die Partie beenden konnte.
  • Corona-Protokoll: Reggie Jackson, Jay Scrubb (alle Clippers) - LaMarcus Aldridge, David Duke Jr., Kevin Durant, Kessler Edwards, Kyrie Irving, Day'Ron Sharpe, Cam Thomas (alle Nets)
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