Indiana Pacers (11-16) - New York Knicks (12-13) 122:102 (BOXSCORE)
- Die Trade-Gerüchte um den Pacers-Kern haben offenbar eine Menge Motivation freigesetzt. Mitunter half auf dem Weg zum ungefährdeten Blowout-Sieg auch die schwache Knicks-Defense im zweiten Teil eines Road-Back-to-Backs. Gegen diese hatten Chris Duarte und Co. leichtes Spiel.
- Der Rookie explodierte bereits im ersten Viertel für 14 Punkte und die Pacers übernahmen sofort das Kommando. Die Offense lief wie geschmiert, zur Halbzeitpause hatten die Hausherren bereits 70 Zähler auf dem Konto - und eine komfortable Führung. Indiana hatte auch im weiteren Spielverlauf keine Probleme mit den Knicks, der Vorsprung wuchs nach dem Seitenwechsel auf 23 Punkte an, das Spiel war durch.
- Duarte beendete die Partie mit 23 Punkten (9/11 FG), die restliche Starting Five schaffte es ebenfalls in Double-Digits. Auch Domantas Sabonis (21, 11 Rebounds und 5 Assists bei 7/8 FG) und Myles Turner (22, 8/13 FG), die angeblich auf dem Trade-Block der Pacers sind, überzeugten. Bei den Gästen aus dem Big Apple war R.J. Barrett (19) noch bester Scorer, ansonsten lief bei den Knicks aber nicht viel zusammen. Obi Toppin (13) sorgte mit einem irren Between-the-Legs-Dunk immerhin noch für positive Akzente.
Miami Heat (15-11) - Milwaukee Bucks (16-10) 113:104 (BOXSCORE)
- Premiere für die Bucks, aber eine der unschönen Art. Der amtierende Champion hat zum ersten Mal im zwölften Anlauf in dieser Saison mit seiner kompletten Big Three auf dem Feld verloren. Vor wenigen Tagen hatte Milwaukee noch kurzen Prozess mit den dezimierten Heat gemacht, nun schlug Miami mit einem Career-High von Caleb Martin sowie der Einstellung des Franchise-Dreier-Rekords zurück.
- Milwaukee drohte, sich gegen Ende der ersten Halbzeit abzusetzen, doch Martin hatte etwas dagegen. Bereits Mitte des dritten Viertels hatte er seinen Karrierebestwert geknackt, wenig später übernahmen die Teamkollegen mit drei Dreiern in Folge in den letzten 55 Sekunden des Durchgangs das Kommando. Der Buzzer-Beater von P.J. Tucker brachte Miami auf +6 in Front.
- Im Schlussabschnitt konnte Milwaukee trotz guter Leistungen von Khris Middleton (13 von 20 Punkten im vierten Viertel), Jrue Holiday (27) oder Bobby Portis (18) keinen wirklichen Run mehr starten. Miami setzte von Downtown weiter Nadelstiche und holte sich letztlich den Sieg. Giannis Antetokounmpo blieb blass (15 bei 4/13 FG, dazu 6 Rebounds und 4 Assists).
- Diese Nadelstiche kamen unter anderem in Person von Max Strus, der alle seine 16 Zähler (4/7 Dreier) im Schlussabschnitt erzielte. Auch Kyle Lowry (22 und 13 Assists) war mit wichtigen Treffern zur Stelle, genau wie Martin. Der beendete die Partie mit 28 Zählern und versenkte dabei 9/12 aus dem Feld sowie 6/8 Dreier. Mit insgesamt 22 Treffern von Downtown (Bucks nur 12) stellte Miami den Franchise-Rekord ein.
Toronto Raptors (11-14) - Oklahoma City Thunder (8-16) 109:110 (BOXSCORE)
- Was für ein wildes Finish in Toronto! Justin Champagnie jubelte nach Ertönen des Buzzers bereits mit den heimischen Fans, er hatte soeben den Gamewinner für die Raptors per Tip-In besorgt - dachte er zumindest. Die Wiederholung zeigte jedoch, dass er eine Zehntelsekunde zu spät noch die Finger am Wilson hatte: Die Punkte wurden aberkannt, die Thunder verließen das Parkett als Sieger.
- Die Gäste aus OKC lagen über weite Strecken der ersten Halbzeit im Hintertreffen, drehten mit einem dominanten dritten Viertel aber die Partie (33:12). Dann waren es die Raptors, die ein Comeback starteten, und Champagnie, der im Sommer einen Two-Way-Vertrag in Toronto unterschrieb, besorgte 18 Sekunden vor dem Ende den Hausherren wieder die Führung.
- Beim anschließenden Drive von Shai Gilgeous-Alexander machte Toronto die Tür geschickt zu, SGA bediente Mike Muscala an der Dreierlinie und der versenkte den Dreier, der zum Gamewinner werden sollte. Es war erst sein zweiter Treffer des Tages (6 Punkte), ansonsten hatten Gilgeous-Alexander (26 und 9 Assists) und Luguentz Dort (22) die Haupt-Scoringlast bei den Thunder getragen.
- Fred VanVleet führte mit 14 seiner 19 Punkte im vierten Viertel das Comeback der Raptors an, inklusive mehrerer wichtiger Dreier in der Crunchtime. Gary Trent Jr. kam für die ersatzgeschwächten Kanadier auf 24, Pascal Siakam auf 23 und Scottie Barnes auf 18 Punkte. Warum dennoch am Ende der Partie Champagnie (5) auf dem Court stand? "Mir gefiel keiner der anderen Jungs. Die anderen waren soft, hatten keine Energie und haben ihre Rolle nicht gespielt", schimpfte Coach Nick Nurse nach der Partie. Isaac Bonga kam immerhin auf 5 Punkte in 14 Minuten, die Toronto aber mit -9 verlor.