NBA

NBA: LeBron James führt die Los Angeles Lakers aus dem Tief - Warriors verlieren trotz Curry-Meilenstein

Von Philipp Jakob
LeBron James führte die Lakers mit einem bärenstarken Triple-Double zum Sieg.
© getty
Cookie-Einstellungen

New Orleans Pelicans (13-22) - Cleveland Cavaliers (20-14) 108:104 (BOXSCORE)

  • Ganz bitterer Abend für die Cavaliers. Das Überraschungsteam aus dem Osten hatte lange Zeit scheinbar das Geschehen unter Kontrolle und eine komfortable Führung im Rücken. Doch im vierten Viertel schockten die Pelicans ihre Gäste mit einem Comeback-Sieg. Und zu guter Letzt musste Cleveland auch noch einen Verletzungsschock bei Ricky Rubio verkraften.
  • Der Point Guard war bei den Corona-geschwächten Cavs der beste Mann und flirtete mit einem Triple-Double (27, 13 Rebounds und 9 Assists), bevor er sich wenige Minuten vor dem Ende am linken Knie verletzte und mit schmerzverzerrtem Gesicht sofort klarmachte: Es geht nicht mehr weiter. Am Mittwoch soll eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden, um eine Diagnose zu bekommen.
  • Rubio markierte 10 der ersten 18 Cavs-Punkte und auch der Rest des Teams startete brandheiß. Cleveland ballerte sich mit 9 Dreiern zu einem 39:20-Viertel zu Beginn der Partie, neben Rubio machten auch Kevin Love von der Bank (24, 7/12 Dreier) und Rückkehrer Evan Mobley (22 und 7 Rebounds) eine gute Partie.
  • Im zweiten Viertel ging aus der Distanz dann aber gar nichts mehr und New Orleans kämpfte sich nach und nach zurück. Im letzten Durchgang drehten die Pels dann den Spieß um: Garrett Temple (alle 17 Punkte im vierten Viertel) hämmerte 4 Dreier innerhalb von knapp 4 Minuten zur Führung durch die Reuse. Devonte' Graham (18) legte einen weiteren Triple nach und Jonas Valanciunas (15 und 10) machte von der Linie alles klar. Bester Mann beim Pels-Comeback war aber Herbert Jones, der Rookie setzte mit 26 Punkten eine neue persönliche Bestmarke.
  • Corona-Protokoll: Nickeil Alexander-Walker, Jose Alvarado, Naji Marshall (alle Pelicans) - Jarrett Allen, Ed Davis, Darius Garland, Cedi Osman, Lamar Stevens, Dylan Windler (alle Cavs).

Golden State Warriors (27-7) - Denver Nuggets (17-16) 86:89 (BOXSCORE)

  • Irre Partie in San Francisco mit zwei gänzlich unterschiedlichen Hälften und einer Schlussphase mit mehreren Wendungen! Letztlich gingen die Nuggets angeführt von MVP-Kandidat Nikola Jokic (22, 18 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals) als Sieger aus dem Abend - damit vermieste Denver einerseits das starke Comeback der Dubs und andererseits den Meilenstein von Stephen Curry.
  • Doch von vorne: Bei den Hausherren und auch Curry lief anfangs überhaupt nichts zusammen. Das Fehlen von Draymond Green (Corona-Protokoll) machte sich an beiden Enden des Courts bemerkbar, Defense war kaum vorhanden, offensiv reihten sich Turnover an Turnover. Das Resultat? Denver setzte sich schnell zweistellig ab, das erste Viertel ging mit 31:15 an die Nuggets, die den Vorsprung kurz darauf auf 24 Zähler ausbauten.
  • Der Chefkoch stand derweil Mitte des zweiten Viertels noch komplett ohne Punkte da, zur Halbzeit hatte er zwei magere Zählerchen angesammelt. Doch abschreiben sollte man diese Warriors und diesen Curry nie. Nach dem Seitenwechsel schaltete die Defense mehrere Gänge höher, im dritten Viertel kam Denver nur noch auf 14 und im vierten auf 15 Punkte. Derweil lieferten Andrew Wiggins (21) oder Gary Payton II (11) gute Offense für Golden State.
  • Und auch Curry kam nun in Fahrt. Kurz vor dem Buzzer des dritten Viertels versenkte er seinen ersten Dreier des Abends und den 3.000. seiner Karriere! Das war die Initialzündung. Im Schlussabschnitt erzielte er 15 Punkte (insgesamt 23 bei 6/16 FG und 5/14 Dreier) und befeuerte somit das Warriors-Comeback. Mit einem 13:3-Lauf wurde es wieder eng, ein Payton-Dunk sorgte eine Minute vor Schluss für den Ausgleich. Das Chase Center explodierte.
  • Doch Denver hatte das bessere Ende. Nach dem Einbruch sicherten sich die Nuggets mit einem wichtigen Offensiv-Rebound doch wieder die Führung, wenig später blockte Jokic einen Versuch von Jonathan Kuminga zum potenziellen Ausgleich. Bei -3 bekamen die Warriors noch eine letzte Chance, der Dreier von Andre Iguodala zur Overtime verfehlte aber. Neben Jokic, der sich ganze 8 Ballverluste leistete, kam nur noch Will Barton (21) auf Double-Digits. Nach dem Zittersieg steht Denver wieder mit einer positiven Bilanz auf Platz 5 im Westen.
  • Corona-Protokoll: Draymond Green, Damion Lee, Moses Moody (alle Warriors) - keiner bei den Nuggets.

Sacramento Kings (14-21) - Oklahoma City Thunder (12-21) 117:111 (BOXSCORE)

  • Die Wutrede von Kings-Coach Alvin Gentry nach der Pleite gegen Memphis hat offenbar eine Wirkung gezeigt. Die Kings haben immerhin ihre Niederlagenserie nach drei Spielen beendet, dabei war aber nicht alles Gold, was glänzte. Die Kings hatten den Sieg im vierten Viertel scheinbar schon in der Tasche, machten es dann aber doch nochmal spannend.
  • Ein 11:0-Lauf zum Start ins vierte Viertel, der den Kings-Vorsprung auf +17 erhöhte, hätte die Vorentscheidung sein können. Stattdessen ließ Shai Gilgeous-Alexander auf der Gegenseite aber nicht locker und startete tatsächlich nochmal ein Comeback. OKC verkürzte auf 9 Punkte, bevor Tyrese Haliburton mehrere Clutch-Jumper versenkte und Sacramento den Sieg eintütete.
  • Der 21-Jährige war mit 24 Zählern, 5/8 Dreiern sowie 10 Assists bester Mann bei den Hausherren. Unterstützung lieferten unter anderem Harrison Barnes (17) oder Buddy Hield (21), während De'Aaron Fox mit seinem Wurf zu kämpfen hatte (12 und 8 Assists, 4/17 FG).
  • Bei den Thunder war die Unterstützung genau das, was Gilgeous-Alexander fehlte, nachdem OKC mehrere Spieler und Head Coach Mark Daigneault ins Corona-Protokoll verlor. Er erzielte 15 seiner 33 Punkte im vierten Viertel, doch ansonsten markierten nur Luguentz Dort (19, 5/15 FG) und Aaron Wiggins (14) eine zweistellige Punkteausbeute. Bei einer Wurfquote von unter 40 Prozent war das letztlich zu wenig, um die Pleite zu verhindern.
  • Corona-Protokoll: Davion Mitchell, Neemias Queta (alle Kings) - Darius Bazley, Derrick Favors, Josh Giddey, Tre Mann, Aleksej Pokusevski, Jeremiah Robinson-Earl (alle Thunder).
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema