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NBA Power Ranking im Februar: Wer im bärenstarken Osten nun die Nase vorn hat

Den Utah Jazz könnte ein ungemütlicher Sommer bevorstehen.
© getty
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Von Platz 8 auf Platz 10: Cleveland Cavaliers (35-23)

Net-Rating: +4,2 (Platz 7)

Der Spielplan half ein wenig, dennoch überstanden die Cavs das Fehlen von Darius Garland besser als gedacht (4-1!). Mit Caris LeVert wurden die kleinen Positionen etwas nachgebessert, der Ex-Pacer soll der unterdurchschnittlichen Offense (Platz 20) etwas mehr Scoring und Creation bringen. Der Start war jedoch etwas holprig (44 Prozent True Shooting). Besser integriert ist bisher Rajon Rondo (7 und 5), der die Second Unit der Cavs stabilisiert und gute Chemie mit Kevin Love zeigt.

Von Platz 9 auf Platz 9: Dallas Mavericks (35-24)

Net-Rating: +3,6 (Platz 8)

Das Einhorn ist passe, stattdessen finden nun nächtlich die Doncic-Festspiele statt. 41, 12 und 7 legt der Slowene seit dem Trade auf (im Schnitt!), auch der Wurf fällt nun besser. Gemäß Mark Cuban hat es "Klick gemacht". Ansteigende Form zeigte zuletzt auch Maxi Kleber, der zwar nur von der Bank kommt, Spiele aber meist beendet. Nicht weniger wichtig: Reggie Bullock hat sich nach seinem Katastrophenstart eingegroovt und netzt 43,3 Prozent seiner 6,4 Dreier pro Spiel. Ein nicht unwichtiger Fakt, wenn man neben Doncic spielt.

Von Platz 11 auf Platz 8: Chicago Bulls (38-21)

Net-Rating: +2,0 (Platz 11)

Es ist beinahe ein Wunder, dass Chicago noch immer Zweiter im Osten ist. Lonzo Ball, Alex Caruso, Patrick Williams oder auch Zach LaVine sind alles wichtige Stützen und fallen noch immer aus. LaVine wird bald wieder mitmischen, seine Knieprobleme sollten aber ein Warnsignal sein. Warum es dennoch läuft? Dosunmu hat sich festgespielt, DeRozan spielt weiter eine Monstersaison und auch Nikola Vucevic trifft etwas besser. Das große Aber: Gegen Top-10-Teams in Sachen Net-Rating stehen die Bulls bei 4-13 - kein Contender ist schlechter.

Von Platz 14 auf Platz 7: Boston Celtics (34-26)

Net-Rating: +5,4 (Platz 4)

Das Team der Stunde sind die Celtics, die seit einigen Wochen wie verwandelt auftreten. Natürlich half der Spielplan, aber Siege gegen Philly, Brooklyn, Miami oder Atlanta haben Eindruck hinterlassen. Die beiden "Jays" legen im Jahr 2022 zusammengerechnet 50 Punkte im Schnitt auf - ohne dass der Dreier außerordentlich gut fällt (33 und 35 Prozent). Prunkstück ist aber die Defense, die seit Jahresbeginn die mit Abstand beste der Liga ist (102,9). Es gibt Metriken, die Boston als klaren Titelkandidaten in dieser Spielzeit sehen.

Von Platz 10 auf Platz 6: Philadelphia 76ers (35-23)

Net-Rating: +1,9 (Platz 12)

Als solchen sehen sich auch die Sixers, nicht zuletzt durch den Harden-Trade. Der Abgang von Seth Curry könnte schmerzen, aber Harden und Embiid im Angriff - das ist eine Ansage. Embiid hat nun erstmals in seiner Karriere einen dominanten Star an seiner Seite - ein interessantes Experiment, bei dem es mit Sicherheit auch Anlaufschwierigkeiten geben wird. Den Sixers wird es egal sein, es zählt nur das große Ganze.

Von Platz 3 auf Platz 5: Milwaukee Bucks (36-24)

Net-Rating: +3,2 (Platz 9)

So ist das auch bei den Bucks, doch es gibt durchaus Grund zur Sorge. Das Net-Rating der Big Three beträgt weiter starke 11,5, doch hin und wieder setzte es merkwürdige Niederlagen. Die Verteidigung ist derzeit nur mittelmäßig, der Lopez-Ausfall könnte zum Problem werden. Ob Ibaka aushelfen kann, darf bezweifelt werden, dazu hätte den Bucks ein Dragic gut getan. So oder so: Der Champion sollte mit seiner Big Three im Osten als Top-Favorit anzusehen sein.

Von Platz 5 auf Platz 4: Memphis Grizzlies (41-19)

Net-Rating: +4,5 (Platz 5)

Nach bald drei Viertel der Saison dürfte klar sein, dass Memphis nicht zufällig im Westen oben mitmischt. Morant erinnert weiter an den jungen Derrick Rose, dazu bleiben Bane und JJJ konstant. Das Team lebt in der Zone und ist damit nicht vom Dreier abhängig. Und wenn dieser dann fällt, sind die Grizzlies nicht zu schlagen. Trifft Memphis auch nur leicht überdurchschnittliche 37 Prozent aus der Distanz stehen sie bei 22-1 - das ist eine Hausnummer und zeigt, wie gefährlich diese Truppe sein kann. Nach Phoenix haben die Grizzlies auch die meisten Siege gegen Teams mit positiver Bilanz gesammelt (18).

Ja Morant spielt eine überragende Saison für die Memphis Grizzlies.
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Ja Morant spielt eine überragende Saison für die Memphis Grizzlies.

Von Platz 4 auf Platz 3: Miami Heat (38-21)

Net-Rating: +4,5 (Platz 6)

Miami hat bis auf den Ausrutscher gegen Dallas zuletzt alles aus dem Weg geräumt. Die Big Three um Lowry, Butler und Adebayo steht über die Saison bei +13,5 (Bilanz: 15-6) und genehmigt dabei ein Defensiv-Rating von 95,6 (!). Das ist absurd gut und dürfte nur ein Vorgeschmack darauf sein, wie ekelhaft Miami in den Playoffs zu bespielen sein wird. Rollenspieler wie Max Strus, Caleb Martin oder Gabe Vincent bieten Coach Spoelstra zudem jede Menge Flexibilität.

Von Platz 2 auf Platz 2: Golden State Warriors (42-17)

Net-Rating: +6,8 (Platz 3)

Ohne Draymond Green stehen die Dubs bei 13-7 - das ist gut, aber der Forward gibt den Warriors neben Curry eben das gewisse Extra. Die Defense ist zwar weiter Spitze, aber seit Jahresbeginn gerade so noch Top 10. Rookie Kuminga ist ein Lichtblick, dazu hat sich Klay Thompson (17 PPG, 37 Prozent 3P) nach seiner langen Abstinenz wieder gut integriert. Vielleicht nimmt Curry ja den Schwung aus dem All-Star Game nach seinen 16 Dreiern mit, 2022 trifft er nur 34 Prozent von Downtown. Was erlauben Steph?

Von Platz 1 auf Platz 1: Phoenix Suns (48-10)

Net-Rating: +8,1 (Platz 1)

Auf die Suns wartet die womöglich härteste Probe ihrer Saison. Wie gut ist Phoenix ohne Chris Paul? Die Antwort darauf könnte auch für die Zukunft interessant sein. Devin Booker wird mehr Spielmacheraufgaben übernehmen, Deandre Ayton muss beweisen, dass er einen Maximalvertrag wert ist. So oder so ist das Polster der Suns enorm, doch um erneut in die Finals einzuziehen, werden die Suns einen fitten CP3 brauchen. Mit ihm ist Phoenix ein Team, das kaum Schwächen hat und eigentlich nur mit grandiosem Shooting zu schlagen ist.