"Jeder Tag bringt sein eigenes neues 'Gerücht'", schrieb Gobert am Montag auf Twitter und wollte damit wohl die neusten Spekulationen um die Zukunft des Star-Duos in Utah ins Reich der Fabeln verweisen.
Zuvor hatte Sean O'Connell von Sirius XM mit Verweis auf eine anonyme Quelle aus dem Jazz-Umfeld berichtet, dass Gobert mit Mitchell an einem "'er oder ich'-Punkt" angelangt sei. Der Franzose habe nicht das Gefühl, dass das Duo gemeinsam eine Championship gewinnen könne und werde demnach schon bald einen Trade fordern - von entweder Mitchell oder ihm selbst.
Der Grund laut O'Connell: Gobert habe das Gefühl, er selbst lege Zahlen auf einem konstant guten oder leicht verbesserten Niveau auf, während Mitchell eine "Bürde" in der Defense sei und an Explosivität verliere. Gleichzeitig soll es mindestens ein rivalisierendes Team aus der Western Conference geben, das bereit sei, "großzügig" für die Dienste des Centers zu zahlen.
Auch wenn Gobert die neuesten Gerüchte zurückwies, Spekulationen über das Ende der Mitchell-Gobert-Ära in Salt Lake City nach dem Playoff-Aus gegen die Dallas Mavericks in der ersten Runde halten sich beständig. Über gewisse Spannungen zwischen Mitchell und Gobert wird ebenfalls schon lange spekuliert.
Utah Jazz: Stress zwischen Mitchell und Gobert?
Im Januar lobte Gobert beispielsweise die Defense von Suns-Star Devin Booker, was als Seitenhieb gegen Mitchell interpretiert wurde. Die Perimeter-Defense der Jazz um Mitchell präsentierte gegen die Mavs einige Löcher, was ein Faktor dafür war, dass Dallas teils selbst ohne Luka Doncic, der die ersten drei Spiele verpasste, im Vorteil war.
Der dreimalige Defensive Player of the Year Gobert legte in der regulären Saison im Schnitt 15,6 Punkte, 14,7 Rebounds und 2,1 Blocks pro Partie auf, in den Playoffs hielt sich sein Einfluss aber in Grenzen. Er steht noch für vier Jahre und 169,7 Millionen Dollar unter Vertrag. Mitchell (25,9 Punkte und 5,3 Assists) bekommt in den kommenden vier Jahren 134,9 Mio. Dollar überwiesen.