NBA

NBA Roundup: Los Angeles Lakers feiern ersten Saisonsieg mit starkem Russell Westbrook - Golden State Warriors verlieren wieder

Von Robert Arndt
Russell Westbrook kratzte gegen die Nuggets an einem Triple-Double.
© getty
Cookie-Einstellungen

Phoenix Suns (5-1) - Houston Rockets (1-6) 124:109 (BOXSCORE)

  • Houston hielt lange überraschend gut mit, am Ende riss aber Devin Booker das Heft des Handelns an sich und sorgte dafür, dass die Suns nichts mehr anbrennen ließen. Der Shooting Guard netzte einen Jumper, fand die offenen Mitspieler an der Dreierlinie und initiierte damit den vorentscheidenden 11:2-Lauf rund vier Minuten vor dem Ende.
  • 21 seiner 30 Punkte (14/24 FG, dazu 6 Assists) verbuchte Booker in der ersten Halbzeit, bevor er leicht abkühlte. Das galt aber für das gesamte Suns-Team, welches in den ersten 24 Minuten über 60 Prozent aus dem Feld traf. Die Rockets blieben dank guter Rebound-Arbeit dran, am Ende waren die Suns aber mal wieder zu abgezockt.
  • Chris Paul (10) traf zwar nichts von Downtown (0/4 3FG), stellte aber mit 15 Assists einen teamübergreifenden Saisonrekord auf. So scorten gleich sieben verschiedene Spieler der Gastgeber zweistellig, nach Booker machte es Cameron Johnson (19, 5/11 Dreier) am besten. Bismack Biyombo (5) blockte in Abwesenheit des verletzten Deandre Ayton 5 Würfe, auch Backup Jock Landale (16, 7 Rebounds) machte einen guten Eindruck.
  • Für die Rockets war Kevin Porter Jr. (26, 7/17 FG, 11/14 FT) der beste Scorer, während Nr.3-Pick Jabari Smith Jr. (8, 2/8, 7 Rebounds) erneut Schwierigkeiten hatte. Dies galt aber auch für Jalen Green (15, 5/18). Alperen Sengün legte als Starter 16 Punkte (6/10 FG) und 9 Rebounds auf.

Los Angeles Lakers (1-5) - Denver Nuggets (4-3) 121:110 (BOXSCORE)

  • Es ist vollbracht. Die Los Angeles Lakers haben ihren ersten Sieg eingefahren und zwischenzeitlich war es ausgerechnet Russell Westbrook, der die Fans in der Halle animierte. Der umstrittene Guard kam erneut von der Bank, machte diesmal aber das beste Spiel seit langer Zeit.
  • 18 Punkte (6/12 FG, 2/4 Dreier), 8 Rebounds, 8 Assists und ein Team-High von +18 - das gab tosenden Applaus, als er fünf Minuten vor dem Ende noch einmal aufs Feld zurückkehrte. Die Lakers führten da bereits zweistellig, das ließen sie sich letztlich nicht mehr nehmen. Westbrook stand auch auf dem Court, als L.A. diese Führung zum Ende des dritten Viertels etablierte. In dieser Phase wusste aber vor allem Lonnie Walker IV (18) mit einigen Jumpern zu glänzen.
  • Und überhaupt: die Lakers versenkten 43 Prozent (13/30) von draußen, so gut waren sie diese Saison im Ansatz noch nicht. LeBron James (26, 10/22, 8 Assists) hatte ungewohnte Probleme beim Abschluss in der Zone, traf aber auch seine Sprungwürfe vernünftig. Anthony Davis legte mit 23 Punkten und 15 Rebounds ein Double-Double auf, wirkte aber nicht wirklich fit. Der Big Man griff sich einige Male an den Rücken, der ihn zuletzt zum Zuschauen zwang, und schleppte sich zeitweise nur über das Feld.
  • Trotzdem war seine Präsenz für die Lakers wichtig, auch gegen Nikola Jokic. Der Serbe verbuchte dennoch 23 Punkte (8/16), 14 Rebounds sowie 6 Assists. Ohne den Center verloren die Nuggets aber die Partie. Just als dieser zum Ende des dritten Viertels auf die Bank ging, kassierte Denver einen 2:13-Lauf in nur gut zwei Minuten, von dem Denver sich nicht mehr erholte. Jamal Murray (21) und Aaron Gordon (18) ergänzten zumindest die gute Starting Five.
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema