NBA

Das Dschungelcamp-Szenario

Von Haruka Gruber
Dirk Nowitzki und der Kader der Mavs - vor allem fehlt Dallas ein Backup für den Superstar
© Getty
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Die Power-Forward-Position:

Rotation: Dirk Nowitzki

Die Strategie war nicht besonders raffiniert, aber sie ging immerhin auf. Free Agent Al Harrington ließ über sein Twitter-Account wissen, dass er zu den Mavs wechseln wolle, da "in Dallas ein gutes Team zusammengestellt wird".

Die Texaner boten die sogenannte "Mid-Level-Exception" von 5,8 Millionen Dollar pro Jahr als Gehalt, der Deal schien perfekt. Harrington jedoch wollte mit seinem Tweet offenbar nur ein Wettbieten anheizen, denn entschieden hat er sich am Ende für Denver, wo er knapp sieben Millionen Dollar verdient.

Ein verständlicher Schritt von Harrington, der aber dramatische Folgen für Dallas haben könnte. Alle interessanten Power Forwards ohne Vertrag haben bereits ein neues Team gefunden, wodurch den Mavs die Optionen ausgehen: Wer soll Nowitzki die dringend benötigten Verschnaufpausen verschaffen?

Nachdem Harrington und Udonis Haslem Dallas absagten, Luis Scola nicht erschwinglich sein dürfte und Minnesotas Al Jefferson offenbar wenig erpicht darauf war, bei den Mavs nur von der Bank zu kommen, und lieber nach Utah ging, ähneln die übrig gebliebenen Free-Agent-Kandidaten mehr den Teilnehmern am Dschungelcamp.

Sie sind zwar billig, aber in der Regel auch zu alt (Juwan Howard, Joe Smith), zu mies (Josh Boone, Oleksiy Pecherov, Hilton Armstrong) oder beides (Brian Cardinal).

Im Klartext: Während sich San Antonios Tim Duncan mit Tiago Splitter über einen günstigen Premium-Backup (11 Millionen Dollar für 3 Jahre) freuen kann, werden die Mavs den neuen Nowitzki-Stellvertreter aus der Aldi-Resterampe wühlen müssen, sollte kein unerwarteter Coup mehr gelingen.

Die Center-Position: Zweifel am Top-Zugang

Die Small-Forward-Position: Tiefe ja, Superstar nein

Die Shooting-Guard-Position: Es fehlt der Defensiv-Stopper

Die Point-Guard-Position und das Fazit