NBA

Das Dschungelcamp-Szenario

Von Haruka Gruber
Dirk Nowitzki und der Kader der Mavs - vor allem fehlt Dallas ein Backup für den Superstar
© Getty

Geträumt wurde von LeBron James oder wenigstens Al Harrington - jetzt steht Dallas fast mit leeren Händen da. Dirk Nowitzki droht ein Backup von der Aldi-Resterampe, außerdem gibt es Bedenken bei Top-Zugang Tyson Chandler. Die Kader-Analyse.

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Die Center-Position:

Rotation: Brendan Haywood, Tyson Chandler, Ian Mahinmi, Alexis Ajinca

Die Mavericks-Fans könnten ob der drei neuen Center vor Vorfreunde kaum innehalten - wären die Lobreisungen von General Manager Donnie Nelson nicht einfach inhaltsleere PR-Plattitüden.

"Tyson Chandler ist einer der vielseitigsten Big Men der NBA. Er steht für Blocks und lange vermisste Athletik - und er gibt unserer vordersten Front eine neue defensive Identität", schwärmt Nelson. Mahinmi wiederum würde viel Talent mitbringen und dessen französischer Landsmann Ajinca verfüge über ein "signifikantes Entwicklungspotenzial".

Doch wo liegt die Wahrheit? Wer es positiv sehen will: Die Mavs besitzen nun eine der größten Big-Men-Lineups ligaweit. Mahinmi misst 2,11 Meter, Haywood und Ajinca 2,13 Meter, Chandler ist sogar 2,16 Meter groß.

Letztgenanntem wird in der kommenden Saison eine Schlüsselrolle zukommen, ist Chandler doch der einzig namhafte Neuzugang der Mavs. Die Frage jedoch: Hat Dallas den Chandler aus der Saison 2007/08 verpflichtet, dem in der Regular Season 11,8 Punkte und 11,7 Rebounds gelangen und der tatkräftig mithalf, die Mavs in der ersten Playoff-Runde rauszuwerfen?

Oder sehen wir den Chandler der letzten zwei Jahre, der wegen Verletzungen 68 Partien verpasste und trotz seiner erst 27 Jahre phasenweise so spritzig wirkte wie ein Greis? Die Mavs jedenfalls sind nach eingehenden Untersuchungen von seiner Fitness überzeugt. Sollte das der Fall sein, gehört das Center-Tandem Haywood/Chandler zum Besten, was die NBA zu bieten hat.

Die beiden talentierten, aber noch unfertigen Mahinmi und Ajinca konkurrieren um die Rolle des dritten Centers, der Verlierer wird wohl in die D-League degradiert und muss sich dort neu beweisen.

Die Power-Forward-Position: Dirk - und sonst nichts

Die Small-Forward-Position: Tiefe ja, Superstar nein

Die Shooting-Guard-Position: Es fehlt der Defensiv-Stopper

Die Point-Guard-Position und das Fazit