NBA

Spielwiese der Top-Favoriten

Von Max Marbeiter
LeBron James (r.) kehrt zur neuen Saison zu den Cleveland Cavaliers zurück
© getty
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Cleveland Cavaliers

Darum wird die Saison ein Erfolg: Was soll man zu den Cavs noch sagen? Binnen eines Sommers hat man sich - LeBron James sei Dank - vom Lottery-Team zum absoluten Contender entwickelt. Die Rückkehr des vierfachen MVP nach Cleveland machte auch Kevin Love Lust auf ein Engagement in Ohio. Mit der Finalisierung des Trades mit den Timberwolves besitzen die Cavs nun das vielleicht talentierteste Team der Liga.

LeBron allein garantiert schon einen tiefen Playoff-Run, dazu kommt ein Team, das insgesamt talentierter und ausbalancierter wirkt als die Miami Heat der vergangenen Jahre. Einerseits dank eines bessern Supporting Casts, andererseits dank Kevin Love und vor allem Kyrie Irving.

Denn der Playmaker hat einen richtig guten Sommer hinter sich, wurde Weltmeister und bester Spieler des Turniers in Spanien. Speziell Irving wird ungemein davon profitieren, dass nun nicht mehr ihm allein die große Aufmerksamkeit des Gegners zuteilwird. An der Seite von LeBron und Love kann und wird sich der Point Guard deshalb bestens entwickeln und könnte in die absolute Einser-Elite aufsteigen.

Cavaliers: LeBron hat sein nächstes Superteam

Mit David Blatt haben sich die Cavs zudem einen Coach geholt, der zwar noch nie ein NBA-Team trainiert hat, der jedoch bereits zuhauf bewiesen hat, dass er im Stande ist, das Beste aus dem ihm zur Verfügung stehenden Material herauszuholen. Maccabis Euroleague-Triumph vergangene Saison war beeindruckend, nun steht Blatt jedoch deutlich mehr Talent zur Verfügung. Der Coach wird es zu nutzen wissen.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Erfolg kann man nicht erzwingen. Schon gar nicht von heute auf morgen. Deshalb wird die erste Saison der neuen Cavs keine einfache. Einige Spieler müssen sich erst daran gewöhnen, im Fokus zu stehen. Interessierte sich noch vor weniger Monaten kaum einer für die Cavs, wird plötzlich jedes Team Cleveland schlagen wollen. Dazu mangelt es einem Großteil des Kaders an Erfahrung, was sich speziell in den Playoffs negativ auswirken kann.

Die Cavaliers in der Kaderanalyse: Von 0 auf 99

Apropos, Playoffs. Wie heißt es so schön: Defense wins Championships. Doch ausgerechnet am hinteren Ende des Feldes wirken die Cavs nicht einmal ansatzweise so beeindruckend wie offensiv. Im Kader befinden sich abgesehen von LeBron und Shawn Marion kaum ausgewiesene Defender. Auch Anderson Varejaos Verletzungsanfälligkeit kann angesichts der dünnen Rotation auf der Fünf schnell zum Problem werden - speziell gegen tiefe Frontcourts wie die der Bulls und der Wizards.

Die beiden sind im Übrigen bereits wesentlich besser eingespielt als Cleveland. Die Cavs werden sich erst finden, herausfinden müssen, wir der Ball bestmöglich unter LeBron, Love und Irving aufgeteilt werden kann. Auch Waiters muss in die Offense integriert werden. Derartige Dinge benötigen Zeit. Zeit, die den Cavs am Ende zum Verhängnis werden könnte.

Prognose: 2. Platz in der Central Division.

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