NFL

Broncos beenden Chiefs-Serie

Von Adrian Bohrdt
Die Broncos entschieden das Statement Game gegen Kansas City für sich
© getty
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Chicago Bears (6-4) - Baltimore Ravens (4-6) 23:20 OT (0:10, 13:7, 0:0, 7:3, 3:0) (BOXSCORE)

Kurz vor dem Ende hatte Baltimore die Chance auf den Sieg, brachte den Ball in den Schlusssekunden bei drei Versuchen aus fünf Yards aber nicht in die Endzone. Stattdessen kickten die Ravens das Field Goal und gingen in Overtime. Dort erhielten die Ravens den Ball, kamen aber nicht über die 45-Yard-Line der Bears, die mit zwei guten Pässen von Josh McCown in die Red Zone kamen und das Game-Winning-FG kickten.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Fans im Soldier Field bereits über fünf Stunden seit dem Kickoff im Stadion verbracht: Als Baltimore Mitte des ersten Viertels mit 10:0 führte, wurden Sturm und Regen in der Windy City so stark, dass das Spiel für fast zwei Stunden unterbrochen werden musste.

Baltimore konnte endlich ein gutes Running Game aufziehen, Ray Rice lief für 131 Yards und einen Touchdown, außerdem verzeichnete Torrey Smith seinen dritten Touchdown in dieser Saison. Dennoch kam Chicago zurück: Ein Pick Six von Ravens-QB Joe Flacco sowie ein 14-Yard-TD von Matt Forte brachte die Bears zurück, ehe die Ravens ihre Chance auf den Sieg verpassten und in Overtime den Kürzeren zogen.

Während Chicago damit wieder beste Chancen im Playoff-Rennen hat, muss Titelverteidiger Baltimore seine Postseason-Träume wohl begraben.

Philadelphia Eagles (6-5) - Washington Redskins (3-7) 24:16 (7:0, 10:0, 7:0, 0:16) (BOXSCORE)

Eagles-Quarterbak Nick Foles beeindruckt weiter. Gegen die Redskins lieferte er ein fehlerfreies Spiel ab (298 Yards, 0 INT) und führte die Eagles so vorübergehend an die Spitze der NFC East. Mehrfach dirigierte Foles Philadelphia in die Redzone, zwei Mal trug LeSean McCoy, einmal Foles selbst den Ball in die Endzone.

Redskins-Quarterback Robert Griffin III hatte dagegen Pech, als ein Pass im ersten Durchgang abgefälscht wurde und bei den Eagles landete. Im Schlussviertel allerdings gelangen RG III zwei Big Plays, die das Spiel nochmal spannend machen: Nach Touchdown-Pässen zu Fullback Darrel Young aus 62 Yards und Aldrick Robinson aus 41 Yards mit jeweiliger 2-Point-Conversion führte Philly plötzlich nur noch mit acht Punkten.

Mit dem letzten Drive hatte Washington dadurch sogar die Chance das größte Comeback der eigenen Franchise-Geschichte abzuliefern - unter Druck warf Griffin aber 30 Sekunden vor Ende in die Endzone und der Ball wurde interceptet.

Jacksonville Jaguars (1-9) - Arizona Cardinals (6-4) 14:27 (14:7, 0:7, 0:10, 0:3) (BOXSCORE)

Zunächst sah es so aus, als könnte Jacksonville eine erneute Überraschung schaffen. Die Jaguars legten mit einem 62-Yard-TD-Pass zu Danny Noble sowie einem 1-Yard-TD-Run von Maurice Jones-Drew furios los, es waren die ersten Touchdowns zuhause für Jacksonville in dieser Saison.

Arizona hatte vor allem Probleme, gegen die mit Abstand schwächste Rush-Defense der Liga ein Running Game aufzuziehen: Ganze 14 Rushing-Yards standen am Ende bei 24 Versuchen. Allerdings lieferte Quarterback Carson Palmer sein bestes Spiel als Cardinal, warf für 419 Yards sowie zwei Touchdowns und blieb erstmals in dieser Saison ohne Interception.

Mit dabei war ein 91-Yard-Pass zu Michael Floyd, der längste Pass-Spielzug in dieser Saison. Darüber hinaus ließ die Cards-Defense nach dem ersten Viertel keine Punkte mehr zu und so brachte Arizona den Sieg am Ende sicher über die Zeit.

Houston Texans (2-8) - Oakland Raiders (4-6) 23:28 (0:14, 17:0, 0:14, 6:0) (BOXSCORE)

Die Turnover-Probleme der Texans gehen weiter. Tight End Garrett Graham leistete sich einen frühen Fumble, kurz darauf warf Case Keenum eine Interception. Die Raiders dagegen kamen auch ohne Quarterback Terrelle Pryor und Running Back Darren McFadden gut zurecht, denn Rookie-QB Matthew McGloin lieferte bei seinem ersten NFL-Start 197 Yards und drei Touchdowns bei keiner Interception.

Dazu lief Rashard Jennings für 150 Yards mit dem Highlight eines 80-Yard-TD-Runs. Bei Houston konnten sich Keenum und Graham für ihre Turnover mit einem 42-Yard-TD-Pass zwar revanchieren - die Texans gingen kurz vor der Pause sogar in Führung, allerdings kam im zweiten Abschnitt deutlich zu wenig.

So erhielt in der Schlussphase der ehemalige Starting-QB Matt Schaub eine Chance, konnte trotz 155 Passing-Yards aber keinen Touchdown liefern, blieb aber zumindest ohne Interception. Mit dem letzten Drive hatte Houston noch die Chance auf den Game-Winning-TD, die Raiders-Defense hielt aber und sicherte so den ersten Auswärtssieg der Saison.

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