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Broncos müssen lange zittern

Von Adrian Bohrdt
Peyton Manning (M.) warf gegen San Diego seine Saison-Touchdowns 56 und 57
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AFC Divisional Round

No. 1 Denver Broncos (13-3) - No. 6 San Diego Chargers (9-7) 24:17 (7:0, 7:0, 3:0, 7:17)

Die Broncos machten ihren Playoff-Auftakt spannender als nötig. Als Denver das Spiel schon in der Tasche zu haben schien, wachte San Diego plötzlich auf: Nachdem die Offense die ersten drei Viertel keinen Stich gesehen hatte, explodierte sie im Schlussviertel und Quarterback Philip Rivers (18/27, 217 YDS) fand, wie schon beim Sieg der Chargers in Denver vor einem Monat, zwei Mal Keenan Allen (142 Receiving-Yards) zum Touchdown.

Als San Diego sich dann Mitte des letzten Abschnitts noch den Onside Kick holte, schien das Momentum endgültig zu kippen. Per Field Goal verkürzten die Gäste knapp vier Minuten vor dem Ende auf 17:24 und hatten die Chance auf das Sensations-Comeback.

Broncos müssen zittern

Allerdings brachte Peyton Manning (25/36, 230 YDS) sein Team im entscheidenden Moment zurück: Bei 3rd and 17 gelang ihm ein 21-Yard-Pass zu Julius Thomas - die Vorentscheidung. Mit zwei weiteren First Downs beendeten die Broncos schließlich die Partie.

"Wir haben solche knappen Situationen das ganze Jahr über trainiert, und es ist schön, dass sich das ausgezahlt hat", analysierte Manning anschließend: "Es war ärgerlich, dass wir am Ende so ein langes Down hatten. Aber wir hatten den richtigen Spielzug und Julius hat den Ball gefangen."

Manning mit TD-Rekord

Dass das Spiel ein derart packendes Finish liefern würde, war lange Zeit nicht abzusehen. Während San Diegos Offense zunächst überhaupt nichts zustande brachte, ging Denver durch Demaryius Thomas und Wes Welker in Führung. Für Manning waren es in dieser Saison die Touchdown-Pässe Nummer 56 und 57, ein neuer NFL-Rekord für die Regular Season zusammen mit den Playoffs.

Allerdings leisteten sich die Broncos auch einen Turnover: Mannings Pass rutschte Eric Decker in der Endzone durch die Hände und wurde interceptet. Dennoch schien Denver das Spiel stets zu kontrollieren, da die Defense nichts zuließ: Rivers brachte in der ersten Halbzeit ganze fünf Pässe für 20 Yards an den Mitspieler und auch das Running Game der Chargers kam nie ins Rollen.

"Unsere Defense hat sich in den letzten Wochen verbessert. Wir haben heute gegen eine der besten Offenses der Liga gespielt. Ich denke, insgesamt hat unsere Defense das gut gemacht", lobte daher Denvers Coach John Fox: "Ich denke, San Diego hat eine tolle Saison gespielt. Das war ein hartes Spiel heute." Vor allem gegen das Running Game überzeugte Denver erneut und ließ lediglich 65-Rushing-Yards zu, wenngleich Chargers-RB Ryan Mathews mit seiner Knöchelverletzung zur Halbzeit draußen blieb.

Denvers Secondary mit Problemen

Dennoch konnte Denver nicht verhindern, dass die Chargers das Spiel im Schlussviertel nochmal spannend machten. Die Pass-Defense der Broncos offenbarte nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Chris Harris Jr. große Löcher und Denver hatte es letztlich einem Touchdown von Running Back Knowshon Moreno (82 Rushing-Yards) zu verdanken, dass San Diego nicht doch noch ausgleichen konnte.

So bekamen die Broncos den Ball mit der knappen Führung im Rücken zurück und Manning brachte diese über die Zeit. Für Denver geht es damit im Championship Game gegen die Patriots - es ist das dritte Mal, dass Manning und Pats-QB Tom Brady im letzten Spiel vor dem Super Bowl aufeinander treffen.

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