St. Louis Rams (6-8) - Tampa Bay Buccaneers (6-8) 31:23 (14:3, 7:0, 7:3, 3:17) BOXSCORE
Analyse + Video Ein gelungener Abschied?
Dallas Cowboys (4-10) - New York Jets (9-5) 16:19 (3:6, 7:3, 3:0, 3:10) BOXSCORE
Analyse+Video Gang Green weiter auf Playoff-Kurs
New York Giants (6-8) - Carolina Panthers (14-0) 38:35 (7:7, 0:14, 7:14, 21:3) BOXSCORE
Was für ein völlig verrücktes Spiel in den Meadowlands! Es war eine Partie, die komplett im Zeichen des mit Spannung erwarteten individuellen Duells zwischen Giants-Receiver Odell Beckham Jr. und Panthers-Cornerback Josh Norman stand. Zwei Superstars in absoluter Topform im direkten Matchup, ohne Zweifel das Schlüsselduell der Partie. Doch zunächst war es unerwartet deutlich: Beckham (6 REC, 76 YDS, TD), der am Montag Miami noch fast im Alleingang besiegt hatte, ließ gleich beim ersten Drive einen möglichen Touchdown-Pass fangen, es war sein erster Drop seit Week 5.
Norman erlaubte bis 5:18 Minuten vor Ende des dritten Viertels keinen einzigen (!) Beckham-Catch, zum ersten Mal in seiner Karriere blieb OBJ ohne Catch in der ersten Hälfte. Aber nicht nur das: Seit seinem frühen verpassten Touchdown drehte Beckham komplett durch. Immer wieder provozierte er Norman und legte sich nach Plays mit Gegenspielern an, schlug in Richtung Cortland Finnegan und sprang mit voller Wucht in Richtung Normans Kopf. Es war lange ein peinlicher Vortrag, zumal sich Norman immer stärker darauf einließ.
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Aber abgesehen vom Privatduell der beiden Streithähne wurde auch Football gespielt - und wie! Vor allem Cam Newton (25/45, 340 YDS, 5 TDs) und die Panthers-Offense glänzten über weite Strecken. Nach gutem Start brach die Pass-Defense der Giants zunehmend ein, auch weil Carolina trotz der Verletzung von Running Back Jonathan Stewart an seinem Running Game festhielt. So waren die Play-Action-Pässe häufig komplett offen und das Passing Game fand seinen Rhythmus immer besser. Carolina baute seine Führung auf 28 Punkte aus.
Doch dann kippte das Spiel komplett. Touchdowns von Tye sowie ein 38-Yard-TD-Run durch Rashad Jennings machten das Spiel nochmal eng, die Giants blockten anschließend einen Field-Goal-Versuch und blieben so in Schlagdistanz. Als Manning das Spiel per Interception kurz darauf eigentlich schon wegwarf, fumbelten die Panthers beim Snap - und Vereen brachte New York bis auf sieben Punkte ran und Beckham, wer auch sonst, besorgte den Ausgleich! Aber Newton ließ sich, wieder einmal, nicht beirren und gab seinem Team spät die Chance auf den Sieg - Graham Gano nutzte sie aus 43 Yards. Die Panthers bleiben ungeschlagen!
Baltimore Ravens (4-10) - Kansas City Chiefs (9-5) 14:34 (7:14, 7:10, 0:0, 0:10) BOXSCORE
Kein Matt Schaub, kein Pick Six? Nicht mit den Chiefs! Auch wenn Baltimores Backup-QB offiziell im Kader stand, durfte wieder Jimmy Clausen ran - doch das Ergebnis war nicht wirklich anders. Kansas City dominierte das Spiel und fuhr seinen achten Sieg in Folge mit der gleichen Formel ein, die auch schon in den vergangenen sieben Partien funktioniert hatte: Mit starker Defense und ohne Fehler in der Offense.
Running Back Charcandrick West (16 ATT, 76 YDS, TD) eröffnete die Partie mit einem 38-Yard-TD-Run, die Chiefs hatten insgesamt aber allenfalls ein solides Running Game. Auch Alex Smith (21/25, 171 YDS, TD) musste wieder einmal nicht glänzen - den Part übernahm die Defense. Kansas City erzwang einen Fumble von Buck Allen und Tyvon Branch trug das Ei 73 Yards zurück in die Endzone.
Für den Schlusspunkt sorgte Marcus Peters mit seiner ersten von zwei Interceptions gegen Jimmy Clausen (26/45, 281 YDS, 2 TDs, 2 INT), die er in einen 90-Yard-Pick-Six verwandelte. Trotzdem sorgte auch Baltimore für einen Unterhaltungsmoment: Sekunden vor der Halbzeitpause fing Kamar Aiken einen 48-Yard-Hail-Mary-Touchdown, der auffallend an Detroits Debakel gegen die Packers erinnerte. Die Chiefs bleiben voll auf Playoff-Kurs.
Minnesota Vikings (9-5) - Chicago Bears (5-9) 38:17 (7:0, 10:7, 7:3, 14:7) BOXSCORE
Die Vikings sind auf bestem Wege, einen starken Schlussspurt hinzulegen! Nach dem guten Auftritt in Arizona, belohnte sich Minnesota gegen Chicago auch, was das Ergebnis angeht. Wie schon in der Wüste lieferte Quarterback Teddy Bridgewater (17/20, 231 YDS, 4 TDs) eine sehr gute Partie ab, was auch am weiter verbesserten Play-Calling lag.
Minnesota setzte wieder auf mehr kurze Pässe und West-Coast-Elemente, auch Stefon Diggs (3 REC, 55 YDS, 2 TDs) profitierte davon. Die Vikes bestraften Chicagos Anfälligkeit bei Underneath-Crossing-Routes so eiskalt und ermöglichten es Bridgewater, den Ball schneller los zu werden. Defensiv fehlten zwar Linval Joseph, Harrison Smith und Anthony Barr erneut - trotzdem gelang der Defense eine Fumble-Recovery sowie eine Interception, als Bears-QB Jay Cutler (26/37, 231 YDS, 2 TDs, INT) beim Screen Pass einen Komplettaussetzer hatte.
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Bridgewater glänzte dabei, ohne dass sein Running Back Adrian Peterson (18 ATT, 63 YDS) eine große Rolle spielte. Peterson, der zuvor fünf 100-Rushing-Yard-Spiele in Folge gegen Chicago hatte, war kein großer Faktor und musste zwischenzeitlich für einige Plays verletzt raus. Doch Chicagos Offense sah selbst gegen eine angeschlagene Vikes-Defense keinen Stich. Die Bears sind damit auch rechnerisch raus aus dem Playoff-Rennen.
Washington Redskins (7-7) - Buffalo Bills (6-8) 35:25 (7:0, 14:0, 7:17, 7:8) BOXSCORE
Als extrem defensiv geprägter Coach und diesbezüglich mit alles in allem einem sehr guten Resümee aus New York war Coach Rex Ryan im Januar nach Buffalo gekommen. Ryan sollte eine ohnehin starke Defense nochmals auf die nächste Stufe heben, und so dieses Team weiter entwickeln. Davon ist allerdings schon die ganze Saison über wenig zu sehen, und die genauso (weitestgehend) klare wie verdiente Pleite in Washington war vielleicht das sinnbildlichste Spiel für die schwache Saison der Bills-Defense.
Mit Play Action, kurzen Pässen zu Tight End Jordan Reed (7 REC, 84 YDS, 2 TDs) und daraus resultierend vielen Completions dominierte ein starker Kirk Cousins (22/28, 319 YDs, 4 TDs) die Partie, der 77-Yard-Touchdown von DeSean Jackson war zudem eine einzige Blamage für die Bills-Secondary. Auch im Running Game gelangen Washington seine Big Plays, die Offense hatte so eine gewisse Balance - gleiches ließ sich über Buffalo mitnichten sagen.
Die Bills hatten auch bei Ryans zweitem Markenzeichen, dem Running Game, große Probleme - LeSean McCoy musste im dritten Viertel verletzt raus. Zwar brachte Tyrod Taylor (16/27, 235 YDS, 2 TDs) die Bills mit zwei Touchdown-Pässen zu Sammy Watkins nochmals leicht ran, McCoy-Vertreter Mike Gillislee lief zudem aus 60 Yards in die Redskins-Endzone. Doch Buffalo konnte es gegen ein starkes Redskins-Team, das jetzt zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele hintereinander gewonnen hat, nicht mehr richtig spannend machen und ist jetzt auch rechnerisch ohne Playoff-Chance.
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