Oakland Raiders (6-8) - Green Bay Packers (10-4) 20:30 (0:14, 13:0, 7:10, 0:6) BOXSCORE
Die Packers bleiben in alleiniger Kontrolle über die NFC North - bekleckerten sich in Oakland allerdings nicht gerade mit Ruhm. Eine Woche nach dem ungefährdeten Sieg über die Dallas Cowboys, als Head Coach Mike McCarthy die Play-Calling-Verantwortung wieder übernommen hatte, gab es gegen Oakland zumindest teilweise wieder Ernüchterung.
Im Getriebe der Packers-Offense war einmal mehr jede Menge Sand, oft wirkte es, als wüssten nicht alle Receiver, wo sie hinlaufen müssen. Die Chemie stimmte einfach zu häufig nicht. Dazu kamen nach wie vor kostspielige Drops, lediglich James Jones (6 REC, 82 YDS, TD) stach positiv heraus. Doch das gegen die Cowboys noch so produktive Running Game war nicht mehr ganz so herausragend (28 ATT, 103 YDS, TD), dadurch musste Aaron Rodgers (22/39, 204 YDS, TD, INT) zu viel selbst machen und leistete sich eine vermeidbare Interception.
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Die positive Nachricht aus Sicht der Packers: Die Defense brachte Green Bay mit zwei frühen Interceptions, darunter ein Pick Six, auf die Siegerstraße. Doch auch hier war längst nicht alles perfekt, vor allem Raiders-Receiver Amari Cooper (6 REC, 120 YDS, 2 TDs) war ein schmerzhaft offensichtliches Mismatch in einfacher Manndeckung - und bekam trotzdem seine Freiräume. Cooper ist jetzt der erste Raiders-Receiver seit Randy Moss (2005), der 1.000 Receiving-Yards verzeichnen konnte. Trotzdem reichte es am Ende nicht, Oakland ist damit definitiv raus aus dem Playoff-Rennen.
San Francisco 49ers (4-10) - Cincinnati Bengals (11-3) 14:24 (0:0, 0:21, 7:3, 7:0) BOXSCORE
Kein Andy Dalton - kein Problem? Zumindest für das Gastspiel in San Francisco galt dieses Motto aus Sicht der Bengals. Cincinnati investierte viel in sein Running Game (36 ATT, 68 YDS), auch wenn die großen Erfolge ausblieben. Trotzdem blieb dadurch der Druck auf A.J. McCarron (15/21, 192 YDS, TD), der Backup des verletzten Starting-Quarterbacks, vergleichsweise gering. Schnelle, sichere Pässe prägten ergänzend dazu das Bild. McCarron spielte nicht so riskant, wie noch in der Vorwoche.
Vor allem aber konnte sich die Bengals-Offense auf die eigene Defense verlassen. Während der offensive Motor lange Zeit noch stotterte, sorgte die Defense für zwei frühe Turnover: Eine Interception von Niners-Quarterback Blaine Gabbert (30/50, 295 YDS, TD, 3 INT), sowie ein Fumble von Receiver Anquan Boldin. Letzterer führte schließlich zum ersten Touchdown der Partie durch Jeremy Hill.
Auch Gabberts zweite Interception ermöglichte schließlich Bengals-Punkte - McCarron fand in der Red Zone Tight End Tyler Kroft, der für den verletzten Tyler Eifert ran durfte, zum Touchdown. Unter dem Strich mussten die Bengals offensiv überhaupt nicht glänzen, ein solider Vortrag reichte komplett. Den Rest erledigten die 49ers, die zu häufig im Selbstzerstörungsmodus waren und sich offensiv erst zu spät fingen. Die Bengals lösen mit dem Sieg auch rechnerisch ihr Playoff-Ticket.
San Diego Chargers (4-10) - Miami Dolphins (5-9) 30:14 (6:0, 17:0, 0:7, 7:7) BOXSCORE
Böse Zungen könnten den Auftritt der Dolphins-Defense unter der Kategorie "Abschiedsgeschenk" verbuchen. Im möglicherweise letzten Spiel in San Diego für die Chargers, die ein heißer Kandidat für einen Umzug nach Los Angeles sind, verteilte Miami nämlich allzu bereitwillig Geschenke. Immer wieder waren Chargers-Receiver komplett ungedeckt, die Linebacker bekamen zudem Danny Woodhead (6 REC, 60 YDS, 3 TDs) überhaupt nicht in den Griff und bekamen vom eigenen Scheme dabei wenig Hilfe.
So verzeichnete Woodhead gar den ersten Rushing-Touchdown für San Diego seit 286 Rushing-Versuchen, es klappte fast alles aus Sicht der Hausherren. Selbst eine Interception ging am Ende gut: Philip Rivers (26/36, 311 YDS, 3 TDs, 2 INT) leistete sich den Fehlwurf bei einem weiten Pass, die Dolphins trugen das Ei zurück. Doch Running Back Melvin Gordon erzwang den Fumble, Rivers schnappte sich den Ball - zum First Down.
Auch in der Defense erlebten die Chargers einen, in dieser Saison durchaus seltenen, schönen Nachmittag. San Diego übte enorm viel Druck auf Dolphins-Quarterback Ryan Tannehill (20/34, 216 YDS) aus und ließ auch im Running Game kaum etwas zu. Mitte des dritten Viertels stand Miami bei insgesamt 88 Offense-Yards und auch wenn Jay Ajayi mit seinem ersten NFL-Touchdown zumindest den Shutout schon vor dem Schlussviertel verhinderte, kamen weitere Hiobsbotschaften dazu: Dolphins-Center Mike Pouncey musste kurz vor dem Schlussviertel verletzt vom Platz gefahren werden. Bleibt nur noch abzuwarten, ob es tatsächlich das vorerst letzte NFL-Spiel in San Diego war...
Pittsburgh Steelers (9-5) - Denver Broncos (10-4) 34:27 (7:14, 6:13, 7:0, 14:0) BOXSCORE
Die "30" war die dominierende Zahl im Vorfeld: Pittsburghs Offense hatte in den fünf vorherigen Spielen jeweils mindestens 30 Punkte auf die Anzeigetafel bekommen, Denvers Defense in der kompletten Saison noch nie 30 Punkte zugelassen. Welche Serie hier auch reißen würde: Es schien, als dürfte das einen klaren Indiz auf den Ausgang der Partie geben. Genau so sollte es letztlich auch kommen. Denn selbst Denvers Defense, die beste Defense der laufenden Saison, war gegen Pittsburghs brandheiße Offense letztlich machtlos.
Ben Roethlisberger (40/55, 380 YDS, 3 TDs, 2 INT) zerpflückte die so starke Broncos-Secondary vor allem in der zweiten Halbzeit fast nach Belieben - und Cornerback Chris Harris, der seit zwei Jahren keinen Touchdown-Pass zugelassen hatte, dürfte noch eine Weile an seine Duelle mit Antonio Brown (16 REC, 189 YDS, 2 TDs) zurückdenken. Pittsburgh zeigte dabei wieder einmal, dass es auch ohne ein Running Game und trotz eigener Fehler (Roethlisberger warf kurz vor Schluss eine katastrophale Interception) gewinnen kann.
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Die kaum zu stoppende Passing-Offense macht es möglich, dazu kam gegen Denver eine Defense, die sich enorm steigerte. Nach schwacher erster Hälfte, als Peyton-Manning-Vertreter Brock Osweiler (21/44, 296 YDS, 3 TDs, INT) Denver schon auf die vermeintliche Siegerstraße geführt hatte, gab es in der zweiten Hälfte kaum noch Anspielstationen für den jungen Quarterback. Zu gut kam Pittsburghs Secondary aus der Pause und der nächste kritische Drop von Tight End Vernon Davis half dabei wenig.
Darüber hinaus stand sich Denver, das zum wiederholten Male seinerseits Probleme im Running Game hatte, selbst im Weg: Die Broncos hatten kurz nach der Pause eigentlich einen Punt zum Touchdown in die Endzone zurück getragen. Doch nachdem die Steelers den Ball berührt, aber nicht aufgehoben, hatten, dachten offenbar mehrere Broncos-Akteure auf der Bank, dass der Punt beendet wäre - und liefen aufs Feld. So zählte der Return-Touchdown letztlich nicht. Denver muss plötzlich sogar nochmals um die eigene Division zittern, die Broncos-Pleite garantiert New England ein First-Round-Bye in den Playoffs.
Philadelphia Eagles (6-8) - Arizona Cardinals (12-2) 17:40 (3:7, 7:10, 0:13, 7:10) BOXSCORE
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New Orleans Saints (5-9) - Detroit Lions (5-9) 27:35 (3:7, 0:14, 7:7, 17:7) BOXSCORE
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