Starter Projection: Green Bay Packers
Der von Fans in Green Bay seit Jahren herbeigesehnte Umbruch findet also endlich statt: Matt LaFleur ersetzt Mike McCarthy als neuer Head Coach und bringt - so die Hoffnung - eine neue, moderne Offense mit, während gleichzeitig in der Free Agency für Packers-Verhältnisse schon fast absurd viel Geld ausgegeben wurde.
Mit Za'Darius Smith, Preston Smith und Adrian Amos kaufte sich Green Bay drei Defense-Starter ein und investierte im Draft weitere hohe Ressourcen in die Defensive. Kann Defensive Coordinator Mike Pettine, der vom neuen Regime übernommen wurde, das ohne Frage vorhandene Talent in eine Top-Unit formen?
Die spannendste Frage aber wird sein, wie gut LaFleur und Aaron Rodgers miteinander funktionieren. Denn auch in der Offense gilt: Das Potenzial ist zweifellos vorhanden. Nur muss man es jetzt auch wieder auf dem Feld sehen.
Green Bay Packers Starter Projection Offense:
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Aaron Rodgers | Left Tackle: | David Bakhtiari |
Running Back: | Aaron Jones | Left Guard: | Lane Taylor |
Wide Receiver: | Davante Adams | Center: | Corey Linsley |
Wide Receiver: | Marquez Valdes-Scantling | Right Guard: | Billy Turner |
Slot-Receiver: | Geronimo Allison | Right Tackle: | Bryan Bulaga |
Tight End: | Jimmy Graham |
Green Bay Packers Starter Projection Defense:
Position | Spieler | Position | Spieler |
Defensive End: | Mike Daniels | Cornerback: | Jaire Alexander |
Defensive Tackle: | Kenny Clark | Cornerback: | Kevin King |
Defensive End: | Rashan Gary | Slot-Cornerback: | Josh Jackson |
Edge: | Za'Darius Smith | Safety: | Darnell Savage |
Linebacker: | Blake Martinez | Safety: | Adrian Amos |
Edge: | Preston Smith |
Packers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Das Gerüst dieser Offense ist unverändert stark. Bakhtiari und Bulaga sind eines der besten Tackle-Duos der Liga, Corey Linsley ein sehr guter Center, Davante Adams ein starker Nummer-1-Receiver und Aaron Rodgers hat nach wie vor das Potenzial, einer der besten Quarterbacks der Liga zu sein.
- Das Problem in Green Bay über die vergangenen Jahre war, dass man die vorhandenen PS nicht konstant auf die Straße brachte. Das lag zum Teil an Verletzungen, doch insbesondere in der vergangenen Saison wurde überdeutlich, dass Rodgers Play-Designs und Play-Calls nicht vertraute, was dann ins andere Extrem umschlug - nämlich dass Rodgers zu viel selbst machen wollte. Das muss sich in der kommenden Saison ändern, und mit LaFleurs Play-Designs könnte Rodgers' Kreativität besser in Konzepten funktionieren.
- Ein Beispiel: Die Titans-Offense unter LaFleur war eine der Play-Action-lastigsten Offenses der Liga - während Aaron Rodgers im unteren Viertel zuhause war, was Play-Action-Quote angeht. LaFleur dürfte intensiv mit Rollout-Konzepten arbeiten, um Rodgers' Qualitäten als Passer-on-the-Move mit seinen Play-Designs zu unterstützen.
- Es wird für die Rookies nicht leicht sein, sich einen Startplatz in der kommenden Saison zu erarbeiten. Tight End Jace Sternberger bringt als Receiver immenses Potenzial mit, gleichzeitig brauchen gerade auf der Position Spieler meist Zeit. Die besten Chancen hat wohl Elgton Jenkins, Green Bays Zweitrunden-Pick. Jenkins kann Guard und Center spielen, er wäre die erste Alternative, falls Lane Taylor wackelt oder falls Neuzugang Billy Turner nicht die erhoffte Verstärkung darstellt.
- Die Packers haben Turner als Starter verpflichtet, nachdem sie Byron Bell gehen ließen. Bell war bereits im Vorjahr die Schwachstelle in der Line, Turner könnte durchaus eher ein guter Swing-Tackle und -Guard sein - aber reicht es, um konstant zu starten? Da Turner einen Unterschriftsbonus über neun Millionen Dollar erhalten hat, ist klar, dass Green Bay ihn als Starter zumindest für die nächsten beiden Jahre sieht.
- Spannend sind offensiv auch die Wide Receiver. Adams ist außen gesetzt, Valdes-Scantling hat über den Frühling einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Letztes Jahr spielte der 24-Jährige etwa die Hälfte seiner Snaps im Slot und die andere Hälfte außen, er könnte nächstes Jahr noch verstärkt außen zum Einsatz kommen.
- Im Slot scheint Allison, der bisher bevorzugt außen eingesetzt wurde, wie der wahrscheinlichste Nachfolger für Randall Cobb, der Green Bay in der Free Agency verlassen hat. Hier dürfte Equanimeous St. Brown die erste Alternative sein, der noch etwas größer als Allison ist und im Slot letztes Jahr mehrfach einen guten Eindruck hinterlassen hat.
- Die defensive Front sollte stark sein. Mit Daniels und Clark hat Green Bay zwei sehr gute Anker, die beiden Smiths sind sehr gute Nummer-2-Rusher und müssen jetzt gemeinsam funktionieren. Erstrunden-Pick Rashan Gary sollte in Green Bay eher nach innen rutschen, dort würden seine Qualitäten besser zur Geltung kommen. Insbesondere in Sub-Packages könnte man das schnell sehen.
- Die Secondary dahinter bringt jede Menge junges Talent mit. Josh Jones und Tramon Williams könnten Alternativen sein, falls Rookie Darnell Savage noch Zeit braucht, während Jaire Alexander auf Cornerback die klare Nummer 1 ist. Josh Jackson spielte letztes Jahr viel im Slot und könnte dort starten, falls Kevin King außen Probleme hat, wäre Allzweckwaffe Tramon Williams die Antwort. Der inzwischen 36-jährige Routinier wechselte letztes Jahr auf Free Safety, spielte aber immer noch jede Menge Snaps als Outside Corner und im Slot.