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Top 5: Die wichtigsten Erkenntnisse aus Woche 4 in der NFL

SPOX-Redakteur Adrian Franke blickt zurück auf den NFL-Sonntag in Woche 4.
© getty
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Miamis Scherbenhaufen - Zeke ist zurück

Ich will hier nicht nochmal zu sehr über Miamis Rebuild schreiben. Das hatte ich vor zwei Wochen bereits getan, und dann hier nochmal. Quintessenz: Ja, die Quarterback-Frage überschattet alles, und wenn Tua Tagovailoa als Bust endet, wird das so oder so den Rebuild an eine kritische Position bringen. Aber wir müssen auch darüber sprechen, wie die drei Erstrunden-Pick, die eigentlich das Rückgrat für den Rebuild sein sollten, alle aktuell wie Fehlgriffe aussehen.

Oder wie die Dolphins in ihrer Offensive Line bewusst ein gigantisches Risiko eingegangen sind, oder wie man im dritten Jahr den dritten (Co-)Offensive Coordinator hat.

Oder die Tatsache, dass die Dolphins aktuell stramm auf einen Top-10-Pick zusteuern - den sie aber nicht haben werden, weil sie ihren eigenen Erstrunden-Pick im Zuge des Uptrades im Draft nach Philadelphia schickten, nicht den der 49ers, den sie an diesem Punkt auch schon hatten. Oder, oder, oder.

Ich denke, die Botschaft ist klar; die Quarterback-Wahl ist nicht alles, auch und gerade nicht mit Blick darauf, wie der Umbruch in Miami aktuell so läuft. Aber sie ist elementar wichtig, und in einer schon jetzt enttäuschenden Dolphins-Saison ist das einzige Thema, das ich aktuell für relevant halte, das der Evaluierung von Tua Tagovailoa.

Die Dolphins müssen nach der Saison eine klare Entscheidung auf der wichtigsten Position treffen können. Alles deutet auf eine monumental wichtige Offseason für Brian Flores und Chris Grier hin.

Ezekiel Elliott mit einer unerwarteten Comeback-Saison

Ich war letztes Jahr sehr down bei Ezekiel Elliott. Klar, die Fumbles waren das eine Thema, aber das war nur ein Teil der Rechnung. Elliott wirkte - bei allem gebührenden Respekt - in jeder Hinsicht träge. Sein Spiel war unkonzentriert, die Explosivität fehlte, die Physis fehlte, und das sah man.

Ich hatte das bereits über die ersten Wochen gedacht, gegen Carolina unterstrich er es nochmals eindrucksvoll: Zeke Elliott hat noch etwas im Tank! Er läuft dieses Jahr so viel konstanter mit seiner Power, er liest seine Blocks besser - und klar, die Umstände sind auch viel besser. Sowohl was die Offensive Line angeht, als auch was das Passspiel mit Prescott zurück angeht. Aber nur für sich betrachtet spielt Elliott deutlich besser als letztes Jahr. Und ganz nebenbei ist er ein sehr guter Pass-Blocker.

Gleichzeitig mag ich es, wie die Cowboys ihr Backfield managen. Sie haben Tony Pollard mit dabei, der im Passspiel und im Raum mehr mitbringt, sie hatten auch mehrere Plays dieses Jahr schon mit beiden gleichzeitig auf dem Feld, etwa für Jet Sweeps über Pollard.

Die beiden waren schon jetzt häufiger gemeinsam auf dem Platz (23 Plays) als in der gesamten vergangenen Saison (21). Das gibt der Defense verschiedene Looks und Personnel-Groupings, aber auch verschiedene Runner-Typen, auf die sie sich einstellen muss. Die Cowboys-Offense sieht richtig gut aus, und das betrifft in erster Linie Prescott, aber eben auch die Offensive Line und das Run Game.