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Top 5: Die wichtigsten Erkenntnisse aus Woche 4 in der NFL

SPOX-Redakteur Adrian Franke blickt zurück auf den NFL-Sonntag in Woche 4.
© getty
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Die Chicago Bears geben die erhoffte Antwort

Letzte Woche waren die Bears nahezu überall der Aufmacher am Montagmorgen, und das völlig zurecht. Das desolate Debüt von Justin Fields war das Resultat des Versagens einer ganzen Organisation, und in allererster Linie fand ich es bemerkenswert desolat, dass Matt Nagy ganz offensichtlich einen offensiven Game Plan für Andy Dalton einfach Fields aufzwingen wollte, statt seinem Rookie-Quarterback zu helfen und den Plan spezifisch um seine Stärken und Schwächen herum aufzubauen.

Die gute Nachricht: Gegen Detroit sah das am Sonntag deutlich besser aus. Die schlechte Nachricht? Nagy war dafür nur bedingt mitverantwortlich.

Wir wissen natürlich nicht, was hinter den Kulissen abgeht, und in irgendeiner Weise wird Nagy wohl den Game Plan abgesegnet haben. Doch ich hatte letzte Woche bereits darüber geschrieben, dass es mich gewundert hat, dass die Bears nicht schematisch eher aufgetreten sind wie in den letzten Spielen der vergangenen Saison mit Mitch Trubisky.

Gegen Detroit passierte genau das, doch wie schon in jener Phase der vergangenen Saison war während jenes Wechsels nicht Nagy der Play-Caller, sondern Offensive Coordinator Bill Lazor.

Lazor übernahm auch am Sonntag als Play-Caller, und Bears-Fans dürften einige Elemente direkt wiedererkannt haben. Mehr Under-Center-Formationen, mehr 2- und 3-Tight-End-Sets, mehr Play Action aus den Under-Center-Sets, und in der Summe eine viel rundere Offense. Fields konnte auch im vertikalen Passspiel besser attackieren, weil Chicago ihm einige Max-Protect-Gelegenheiten gab, und ihn daraus dann mit etwas mehr Zeit aus der Pocket spielen ließ.

Fields zeigte eine gute Connection zu Darnell Mooney, hatte einen perfekten Pass in Richtung Sideline, und war insgesamt viel sicherer innerhalb der Offense. Fields traf auch mehrere schwierige Pässe, wo er letzte Woche noch Receiver verfehlt hatte.

Und natürlich gab es dennoch die Momente, in denen man sah, dass Fields ein Rookie ist - und in denen man sah, woran er arbeiten muss. Wenn er den Ball zu lange hielt vor allem.

Alles in allem war es ein deutlich besserer Auftritt der Bears-Offense, welcher zeigte, dass die Coaches mehrere Lektionen aus der Vorwoche gelernt haben. Ich weiß nur nicht, inwieweit das jetzt für Matt Nagy spricht. Es ist positiv, dass er sich selbst eingesteht, dass er im Play-Calling Hilfe braucht. Aber ist Nagy wirklich der Coach, mit dem die Bears in die nächsten Jahre gehen und dem sie dementsprechend Fields' Entwicklung in die Hand geben wollen? Da bleibe ich skeptisch.