AFC North
Baltimore Ravens: Verlängert Lamar Jackson?
Wie oft wollen wir dieses Thema noch ansprechen? Na ja, so oft, bis es eine Lösung in der Sache gibt. Die Quarterback-Position ist die wichtigste im Football und bei den Ravens ist sie zwar nicht vakant, doch das Fehlen langfristiger Gewissheit ist und bleibt kurios.
Es bleibt dabei: Wir haben keinen neuen Stand. Wir wissen nicht, warum Jackson weiterhin nicht bereit ist, sich für konkrete Verhandlungen mit den Ravens an einen Tisch zu setzen.
Was wir wissen: Jackson geht in sein fünftes Vertragsjahr und wird danach Free Agent, sodass ihm im kommenden Frühjahr der Franchise Tag blüht. Und wir wissen, dass Jackson nicht während der Saison über Verträge verhandeln und sich stattdessen lieber auf Football konzentrieren will.
Entsprechend läuft den Ravens die Zeit davon, eine Lösung zu finden. Sicherlich werden sie im Camp einen neuen Anlauf starten, doch bis zum Saisonstart wäre dann nicht mehr allzu viel Zeit - eine gewisse Deadline ist damit schon in Sicht. Und danach hat man Gewissheit - entweder mit einem neuen Vertrag und Ruhe oder ohne, was zu Chaos führen könnte, da Reporter dann sicherlich einige Nachfragen auch während der Saison haben dürften.
CIncinnati Bengals: Jessie Bates
Der Safety war eine der zentralen Figuren der Bengals auf dem Weg in den Super Bowl in der vergangenen Saison. Danach wurde er Free Agent und die Bengals belegten ihn mit dem Franchise Tag.
Bates war davon verständlicherweise wenig begeistert. Und der Versuch, sich mit dem Safety auf einen neuen, langfristigen Vertrag zu einigen, schlug fehl. Zur Deadline am 15. Juli kam es zu keiner Einigung, sodass Bates nun mit dem Franchise Tag spielen muss.
Doch hier ist der Haken: Solange Bates den Franchise Tender nicht unterzeichnet, ist er zwar an die Bengals gebunden, aber offiziell vertragslos. Entsprechend ist es alles andere als klar, ob er zum Training Camp erscheinen wird - selbst seine Verfügbarkeit zum Saisonstart im September ist damit nicht garantiert.
Das Problem für die Bengals ist, dass sie kein wirkliches Druckmittel haben, um Bates zum Erscheinen zu bewegen. Geldstrafen gibt es nur für Spieler mit Vertrag. Und es ist nicht so, dass der klare Ersatzmann bereit stünde, sollte Bates tatsächlich auch auf Spiele verzichten.
Cleveland Browns: Die Quarterback-Situation
Es ist weiterhin unklar, wann Sue Robinson ihr Urteil im Disziplinar-Verfahren gegen Deshaun Watson fällen wird. Entsprechend hängen auch die Planungen der Browns in Sachen Quarterback in der Schwebe.
Klar scheint nur, dass Jacoby Brissett der Starter wäre, sollte Watson tatsächlich gesperrt werden. Doch was, wenn eine solche Sperre tatsächlich über einen längeren Zeitraum andauern würde? Stand jetzt steht mit Josh Dobbs noch ein weiterer QB im Kader, jedoch scheinen die Browns ihn höchstens als Nummer 3 anzusehen, sodass sie nochmal nachlegen müssten, falls Brissett der Starter sein müsste.
Ein entsprechendes Gerücht machte kürzlich die Runde. Offen ist jedoch, wer ein solcher Backup sein könnte. Vermutlich braucht es hier aber ohnehin ein wenig Geduld. Womöglich werden die Browns in dieser Sache erst rund um die Kader-Deadline nach Ende der Preseason tätig, in der Hoffnung, einen dann anderswo obsoleten QB aufzugreifen.
Pittsburgh Steelers: Starting Quarterback
Wer startet für die Steelers im Jahr 1 nach Ben Roethlisberger? Zuletzt war die Rede von einem offenen Dreikampf, in dem Mitch Trubisky gegen Ende des Minicamps die Nase vorn habe. Doch auch Mason Rudolph und Rookie Kenny Pickett sollen Chancen haben.
Einen offenen QB-Dreikampf im Camp sieht man nicht alle Tage. Das könnte zu einer spannenden Dynamik führen. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Entscheidung in diesem Wettbewerb über die Vorbereitung hinaus erstrecken könnte.
Selbst wenn Trubisky zu Beginn startet, muss das nicht heißen, dass nicht doch irgendwann Pickett - oder Rudolph - übernehmen könnte. Und das schon deshalb, um zu sehen, was Pittsburgh an Pickett hat.