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NFL: Training Camp Battles - Diese Rookies könnten sofort starten

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© getty
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Luke Goedeke vs. Robert Hainsey und Aaron Stinnie - Tampa Bay Buccaneers

Die Aufgabe ist klar: Der GOAT muss in seiner womöglich letzten NFL-Saison gut beschützt werden. Bei den Buccaneers stellte sich jedoch das Problem, dass der innere Part der Offensive Line in dieser Offseason gehörig durcheinander gewürfelt wurde - lediglich Center Ryan Jensen wurde nach ein wenig Überzeugungsarbeit zum Weitermachen bewegt.

Die Guards Ali Marpet (Rücktritt) und Alex Cappa (Cincinnati) sind weg, neue Leute mussten also her. Right Guard wird nun Shaq Mason spielen, der per Trade aus New England kam, Left Guard jedoch ist erstmal offen.

Die Kandidaten: Aaron Stinnie, Robert Hainsey und Rookie Luke Goedeke. Stinnie spielt seit 2018 sporadisch in der NFL, zuerst für die Tennessee Titans und seit 2019 für die Bucs, bei denen er aber nie mehr als sechs Spiele in einem Jahr absolvierte.

Hainsey war der letztjährige Drittrundenpick des Teams und kam neunmal zum Zug. Wie Goedeke auch ist er gelernter Tackle, soll aber eher innen spielen. Bei Hainsey kommt hinzu, dass er womöglich den Backup von Jensen geben wird.

Goedeke war der Zweitrundenpick der Bucs in diesem Jahr und dürfte damit schon einen gewissen Anfangsbonus haben. Er gilt als physisch starker Spieler, der vor allem über seine "kontrollierte Wut" kommt, wie er es selbst formulierte.

Bringt er die auf den Platz, könnte er schon früh das Vertrauen des Teams gewinnen.

Phidarian Mathis vs, Daron Payne - Washington Commanders

Spannend wird es auch im Inneren der Defensive Line der Washington Commanders. Hier ist seit der Ankunft von Chase Young im Jahr 2020 eigentlich für klare Verhältnisse gesorgt - eigentlich. Denn die Wahrheit ist auch, dass eine Line, die ausschließlich aus Erstrundenpicks besteht, auf Sicht teuer wird.

Die Commanders haben Defensive Tackle Jonathan Allen bereits fürstlich entlohnt und bei den Edge Rushern Montez Sweat und Young stehen Verlängerungen in naher Zukunft ebenfalls an.

Das heißt dann auch, dass bald eine Entscheidung bei Daron Payne ansteht. Der geht in sein fünftes und letztes Vertragsjahr und wird dann Free Agent. Bislang machte man noch keine Anstalten, mit ihm zu verlängern. Diese Planstelle könnte also bald frei werden.

Oder ist die Entscheidung sogar schon gefallen? Mathis in der zweiten Runde zu ziehen jedenfalls kann schon als Indiz gewertet werden, dass man davon ausgeht, sich bald von Payne zu trennen. Und wenn dem wirklich so ist und Mathis der wahrscheinliche Nachfolger wird, dann liegt es nahe, ihn bereits früh zu fordern - und sei es nur, um herauszufinden, ob man in ihm den Richtigen gefunden hat.

Für Mathis spricht, dass er sehr vielseitig ist. Er ist sowohl ein versierter Run-Stopper als auch ein fähiger Inside-Pass-Rusher, was der Washington-D-Line noch mehr Möglichkeiten einräumt.