Carolina Panthers (1-3) - Arizona Cardinals (2-2)
Ergebnis: 16:26 (0:0, 10:3, 0:7, 6:10) BOXSCORE
Die Cardinals kamen durch eine starke Defensivleistung zu ihrem zweiten Saisonsieg und dürfen trotz zahlreicher Ausfälle im Receiving Corps nun erstmal durchatmen.
- Aufatmen dürfen sie auch im Fall von J.J. Watt, der nach seinen Herzproblemen unter der Woche im Einsatz war und drei Tackles verbuchte.
Das wohl beste Offensiv-Play im gesamten Spiel gelang Kyler Murray Mitte des vierten Viertels mit einem perfekten 23-Yard-Touchdown-Pass zu Marquise Brown zur Entscheidung in diesem Spiel. Bis dahin war beiden Offensivreihen herzlich wenig gelungen. Überhaupt war es nur Murray, der mit seinen Füßen für wirkliche Gefahr gesorgt hatte (8 CAR, 29 YDS, TD).
Dass die Panthers überhaupt zu Punkten kamen, hatten sie hauptsächlich ihrer Defense zu verdanken. Linebacker Frankie Luvu, der es auf 10 Tackles und einen Tackle for Loss brachte, eröffnete das Scoring in diesem Spiel im zweiten Viertel mit einem 33-Yard-Pick-Six nach Interception von Murray.
Die eigene Offense jedoch kränkelte auf allen Ebenen. Einziger Lichtblick war einmal mehr Running Back Christian McCaffrey, der es auf einen späten Touchdown im vierten Viertel brachte. Zuvor hatte QB Baker Mayfield seinem Team mit 2 Interceptions und einem verlorenen Fumble jedoch ein zu tiefes Loch gebuddelt.
Green Bay Packers (3-1) - New England Patriots (1-3)
Ergebnis: 27:24 OT (0:3, 7:7, 10:7, 7:7, 3:0) BOXSCORE
Die Packers gingen als hoher Favorit ins Spiel gegen ein ersatzgeschwächtes Patriots-Team, das ohne Starting Quarterback Mac Jones anreiste. Am Ende konnten sie von Glück reden, dass den überraschend gut aufspielenden Gästen mit ihrem dritten QB, Bailey Zappe, der Mut ausging.
Die Patriots gingen zur Pause mit einem Pick-Six von Rookie-Defensive-Back Jack Jones über 40 Yards 10:7 in Führung. Es war erst Aaron Rodgers' zweiter Pick-Six im Lambeau Field überhaupt. Für die Packers hatte zuvor Rookie-Receiver Christian Watson einen 15-Yard-Touchdown-Run hingelegt und damit seinen ersten NFL-Touchdown erzielt.
Für die Patriots startete Brian Hoyer, der sich bereits am Ende des ersten Drives eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte und raus musste. Für ihn übernahm besagter Zappe, der rund 5 Minuten vor Ende des dritten Viertels seinen ersten NFL-Touchdown-Pass warf - ein 25-Yard-TD auf DeVante Parker. Es war der erste TD-Pass eines Rookie-Quarterbacks in dieser Saison. Allerdings übersahen die Schiedsrichter, dass vor dem Snap die Play Clock bereits einige Sekunden auf 0 gestanden hatte.
Damien Harris brachte die Pats nach ihrem besten Drive des Tages mit einem 5-Yard-TD in Führung, Rookie Romeo Doubs glich mit einem 13-Yard-TD-Catch 6 Minuten vor Ende aus und hätte beinahe noch einen Touchdown zum Sieg erzielt in den Schlussminuten, wenn er "den Boden überlebt" hätte. Stattdessen verlor er den Ball in der Endzone nach Druck von Jon Jones und es ging in die Overtime. Doubs' tatsächlicher Touchdown war indes der 500. TD-Pass in der Karriere von Rodgers (inklusive Playoffs). Er ist damit erst der fünfte QB, dem dies gelang.
In selbiger schafften die Gäste einen schnellen Stopp, trauten sich dann aber nahe der Mittellinie nicht, einen 4th and 5 auszuspielen und punteten lieber zum Gegner zurück. Rodgers machte kurzen Prozess, führte sein Team in Reichweite und die Packers gewannen durch ein 31-Yard-Field-Goal von Mason Crosby.
Las Vegas Raiders (1-3) - Denver Broncos (2-2)
Ergebnis: 32:23 (3:7, 16:9, 3:0, 10:7) BOXSCORE
Die Raiders haben ihre Pleitenserie beendet, womit es nun keine sieglosen Teams mehr in der NFL gibt. Zudem endete für Josh McDaniels eine lange Durststrecke - es war sein erster Sieg als Head Coach seit 2010, als er noch die Broncos trainierte.
Dies war jedoch nicht die einzige Durststrecke, die für die Raiders endete. Der Fumble-Return-Touchdown von Amik Robertson über 68 Yards im zweiten Viertel war der erste defensive Raiders-Touchdown seit 2019. Er folgte auf den bereits vierten verlorenen Fumble von Running Back Melvin Gordon in dieser Saison. Laut Next Gen Stats erhöhte sich dadurch die Siegwahrscheinlichkeit der Raiders von 49 auf 72 Prozent.
Bei den Raiders wuchsen vor allem zwei Spieler über sich hinaus: Offensiv brachte es Josh Jacobs auf 175 Scrimmage-Yards und 2 Touchdowns. Sein TD in den Schlussminuten bedeutete die Entscheidung im Spiel. Defensiv wiederum spielte Edge Rusher Maxx Crosby mit 2 Sacks und 4 Tackles for Loss groß auf.
Russell Wilson versuchte alles, um sein Team nochmal zurückzubringen, doch letztlich waren seine 2 Touchdown-Pässe und sein Rushing Touchdown nicht genug. Immerhin gelang es, K.J. Hamler ins Spiel zu bringen. Hamler fing einen 55-Yard-Pass kurz vor der Endzone, was sein erster Catch in diesem Jahr war. Unterm Strich jedoch fehlte einmal mehr die übergreifende Struktur im Spiel der Broncos.
Tampa Bay Buccaneers (2-2) - Kansas City Chiefs (3-1)
Ergebnis: 31:41 (3:14, 14:14, 7:10, 7:3) BOXSCORE
San Francisco 49ers (2-2) - Los Angeles Rams (2-2)
Ergebnis: 24:9 (7:3, 7:3, 0:3, 10:0) BOXSCORE
Cincinnati Bengals (2-2) - Miami Dolphins (3-1)
Ergebnis: 27:15 (7:3, 7:10, 0:3, 13:0) BOXSCORE