Detroit Red Wings (12-7-7, 31 Pts) - Boston Bruins (16-7-2, 34 Pts) 6:1 BOXSCORE
Wer hätte erwartet, dass dieses Spiel so deutlich ausgehen würde? Jonas Gustavsson nicht: "Ich weiß nicht, ob wir so gut waren, oder ob Boston einen schlechten Tag erwischt hatte." Vermutlich eine Mischung aus beidem. Bei Detroit gelangen gleich sechs Spielern mindestens zwei Punkte, die sechs Tore gegen Boston waren die meisten, die sie in dieser Saison in einem Spiel erzielt haben.
Bei den Bruins, die erst drei Minuten vor Schluss den "Ehrentreffer" machten, lief dagegen überhaupt nichts zusammen. "Alles, was wir heute gemacht haben, war einfach nur ein Desaster", schimpfte Coach Claude Julien. Bei Detroit machte Henrik Zetterberg sein 13. Saisontor, Johan Franzen gelangen 3 Assists.
Tampa Bay Lightning (16-8-1, 33 Pts) - Philadelphia Flyers (10-12-2, 22 Pts) 4:2 BOXSCORE
Vincent Lecavalier kehrte zum ersten Mal nach 14 Jahren bei den Lightning als Flyer zurück nach Tampa. Ihm gelang zwar ein Tor, einen Sieg wollten ihm die alten Kollegen aber nicht schenken. "Es fühlte sich ziemlich schräg an, das Eis zu betreten. Wir haben nicht gewonnen, und das enttäuscht mich, aber es war eine großartige Erfahrung. Die Fans haben mich unterstützt. Das bedeutet mir eine ganze Menge." Der Heimkehrer erhielt sogar eine Standing Ovation.
Die Punkte blieben trotzdem in Tampa, und das Spiel verlief eigentlich deutlicher, als es das Ergebnis vermuten lässt. Bis zwei Minuten vor Schluss führten die Lightning nach Toren von Victor Hedman (2) und Ondrej Palat, bevor Lecavalier und Mark Streit auf einmal zwei Tore binnen 40 Sekunden erzielten. Den Endstand besorgte dann Tyler Johnson.
Florida Panthers (7-14-5, 19 Pts) - New York Rangers (13-12-0, 26 Pts) 2:5 BOXSCORE
Nachdem er im letzten Spiel nach zwei schlechten Dritteln mit vier Gegentoren auf die Bank verbannt wurde, zeigte Henrik Lundqvist mit 31 Saves die richtige Reaktion. "Das habe ich von ihm erwartet, er ist schließlich ein Weltklasse-Goalie", lobte Coach Alain Vigneault.
Die Rangers ließen Florida im dritten Durchgang zwar noch einmal herankommen, für den Sieg reichte es trotzdem: "Es war keins unserer besten Spiele, aber am Ende des Tages haben wir eben gewonnen. Dabei war es wichtig, dass der Torhüter in wichtigen Momenten wichtige Saves gemacht hat", fasste Vigneault zusammen.
Minnesota Wild (15-7-4, 34 Pts) - Phoenix Coyotes (15-6-4, 34 Pts) 1:3 BOXSCORE
Die Coyotes hatten zuletzt ein wenig um ihren Ruf als Top-Defensiv-Team fürchten müssen, mit nur einem Tor der Wild dürften sie aber leben können. "Unsere Offensive ist ohnehin gut gewesen, das war kein Problem. Aber wir müssen besser verteidigen und ich hoffe, dass das heutige Spiel ein Schritt in die richtige Richtung war", sagte Coyotes-Coach Dave Tippett.
Nach drei Niederlagen in Folge konnte Phoenix damit endlich mal wieder einen Sieg einfahren, Mikkel Boedker und Radim Vrbata (2) machten die Tore. Für Minnesota, bei denen Topscorer Zach Parise nach seiner Fußverletzung gegen St. Louis zum ersten Mal fehlte, traf Dany Heatley.
Colorado Avalanche (17-6-0, 34 Pts) - St. Louis Blues (18-3-3, 39 Pts) 1:4 BOXSCORE
Der Blues-Express macht auch bei "Angstgegner" Colorado nicht halt. "Ich kann euch nicht einmal sagen, wann wir hier zuletzt gewonnen haben, also ist das auf jeden Fall eine große Nummer, hier zwei Punkte zu holen", sagte Chris Stewart. Anmerkung: Im April 2009 holten die Blues den letzten Sieg in Colorado.
St. Louis führt mit nunmehr 18 Siegen mittlerweile die Liga an. Die Tore machten David Backes, Jaden Schwartz, Chris Stewart sowie - natürlich, muss man sagen - Alexander Steen. Mit 20 Saisontoren teilt der sich nun gemeinsam mit Alex Ovechkin den Spitzenrang der Liga.
Calgary Flames (8-12-4, 20 Pts) - Chicago Blackhawks (18-4-4, 40 Pts) 2:3 BOXSCORE
Das macht wohl einen Champion aus. Mitte des dritten Drittels lag Chicago noch mit 0:2 hinten, bevor das späteste der spätesten Comebacks den Meister rettete. Matt Stajan und Sean Monahan hatten Calgary zuvor in Führung gebracht, dann machten Patrick Kane und Patrick Sharp binnen einer Minute den Ausgleich. Erst 18 Sekunden vor Schluss traf abermals Kane zur Entscheidung.
"Ich denke, wir sind ein Team, dass sich damit auskennt, kurz vor Schluss hinten zu sein. Wir sind gut, wenn es in solchen Spielen darum geht, wieder zurückzukommen und den Sieg oder wenigstens noch einen Punkt zu holen", kommentierte Kane. Das nennt man wohl das Selbstvertrauen eines Meisters.
San Jose Sharks (16-3-5, 37 Pts) - Los Angeles Kings (16-6-4, 36 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Es war ein Spiel der Torhüter. Antti Niemi und sein Gegenüber Ben Scrivens hatten am Ende die exakt gleiche Bilanz vorzuweisen: 38 Saves, 95% Save Percentage. Den Sieg fuhr allerdings Niemi ein, der den letzten Versuch im Shootout von Tyler Toffoli parierte.
Den entscheidenden Treffer markierte Joe Thornton - ausgerechnet. "Coach guckt eigentlich nicht in meine Richtung, wenn es in einen Shootout geht, aber es war schön, mal wieder bei einem dabei zu sein", freute sich der Matchwinner, der seit 2009 an keinem Shootout mehr teilgenommen hatte.
Der Spielplan der NHL im Überblick