DEB-Auswahl verliert WM-Auftakt

SPOX
04. Mai 200800:05
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Halifax - Mit der befürchteten Niederlage ist die deutsche Nationalmannschaft in die Weltmeisterschaft in Kanada gestartet. Gegen Finnland unterlag das DEB-Team in Halifax 1:5 (0:0, 1:2, 0:3) und wartet damit weiter seit 1995 auf einen Sieg gegen den Vizeweltmeister.

Weitere Gegner in der Vorrunde sind Ex-Titelträger Slowakei und Norwegen. Nach den ersten finnischen Gegentoren durch Mikko Koivu (22.) und Olli Jokinen (28.) verkürzte Florian Busch (33.).

Der Berliner hatte nach seiner verweigerten Dopingprobe die Spielgenehmigung durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erst am Spietag erhalten. Erneut Mikko Koivu (41.), Hannes Hyvönen (43.) und Teemu Selänne (53.) sorgten im letzten Drittel noch für einen deutlichen finnischen Sieg.

Strafzeiten führen zum Rückstand

Danach sah es anfangs nicht aus, weil die Schützlinge von Bundestrainer Uwe Krupp diszipliniert spielten und nur selten in Bedrängnis gerieten. Strafzeiten, vor denen Krupp und seine Spieler vorher noch gewarnt hatte, führten im zweiten Abschnitt aber doch zum Rückstand.

Als Yannic Seidenberg draußen saß, verwertete Mikko Koivu nach einem Bandenabpraller einen Querpass von Ville Peltonen. Sechs Minuten später traf Olli Jokinen mit einem Schlagschuss, als Jason Holland und Sebastian Osterloh zuschauen mussten.

Drei Wochen nach den mit 1:3 und 0:4 verlorenen Testspielen zeigte die deutsche Mannschaft zunächst Moral. Nach einem abgewehrten Schlagschuss von Chris Schmidt in Überzahl schoss Busch ein, der mit Kapitän und NHL-Star Marco Sturm sowie seinem Berliner Klubkollegen Stefan Ustorf die erste deutsche Angriffsreihe bildete.

200 deutsche Fans 

Vor 7658 Fans nicht ausverkauften Halifax Metro Centre, wo 200 deutsche Fans noch den meisten Lärm machten, vergab Petr Fical wenig später sogar den möglichen Ausgleich (36.).

Das in schwarzen Retro-Trikots von Olympia 1932 angetretene DEB-Team kassierte im letzten Abschnitt aber sofort einen herben Rückschlag. Einen schweren Patzer von NHL-Profi Christoph Schubert in deutscher Überzahl nutzte Mikko Koivu aus. Hyvönen machte nach einem Konter kurz darauf schon alles klar.