Faro/Portugal - Die deutsche Nationalmannschaft hat die Chance auf den Einzug in das Finale des Algarve-Cups gewahrt.
Zwei Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Dänemark führte Birgit Prinz (im Bild) den zweimaligen Weltmeister zum 3:0 (3:0)-Erfolg über Finnland.
Vor nur 150 Zuschauern in Faro brachte die Rekord-Nationalspielerin vom 1. FFC Frankfurt die DFB- Auswahl mit zwei Treffern (17./28.) früh in Führung.
Renate Lingor (ebenfalls Frankfurt) erhöhte für die spielerisch verbesserte Elf per Foulelfmeter (37.) noch vor der Pause auf 3:0.
Finale bei Sieg über Schweden
Im abschließenden Vorrundenspiel am Montag (14.15 Uhr) könnte sich die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid mit einem Erfolg über Schweden in Santo Antonio sogar den Sieg in der Gruppe A und damit den Final-Einzug sichern.
"Das Nachlassen in der zweiten Hälfte hat auch etwas mit Müdigkeit zu tun. Es fehlte die Präzision im Passspiel", kritisierte Neid, die den ersten Durchgang aber positiv bewertete.
Abwehrchefin Ariane Hingst meinte mit Blick auf das Dänemark-Spiel: "Wir haben das Fußballspielen ja nicht verlernt. Insgesamt können wir heute zufrieden sein."
Spielerisch rehabilitiert
Von Beginn an lief es gegen die schwachen Finninnen im Estadio Algarve besser als zwei Tage zuvor gegen das robuste Team aus Dänemark.
Spielführerin Prinz (17.) traf nach einer herrlichen Hereingabe von Isabell Bachor mit einem Volleyschuss zur deutschen Führung. Der 119. Länderspieltreffer der DFB-Rekordtorschützin elf Minuten später war fast eine Kopie des 1:0.
Kerstin Stegemann bediente die dreimalige Weltfußballerin mustergültig von der rechten Seite. Nach einem Foul der finnischen Verteidigerin Maija Saari an Prinz verwandelte Renate Lingor den fälligen Elfmeter zur sicheren 3:0-Führung.
"Bisschen Sand im Getriebe"
Auch nach dem Wechsel blieb der Weltmeister spielbestimmend, ohne jedoch zu glänzen. "Da war ein bisschen Sand im Getriebe", gab Prinz zu.
Die erste Chance für Finnland in der einseitigen Partie vergab Susanna Lehtinen (55.) kläglich. Weltmeister-Torhüterin Nadine Angerer, die absprachegemäß wieder für Silke Rottenberg zwischen die Pfosten gerückt war, hatte zuvor beim Herauslaufen nicht konsequent klären können.
Durch zahlreiche Wechsel im zweiten Durchgang ging der Spielfluss etwas verloren, doch der souveräne Sieg geriet nie in Gefahr.
Ihr Länderspiel-Debüt gab in der 84. Minute die erst 17 Jahre alte Nicole Banecki von Bayern München.
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