Athen - Olympiakos Piräus ist nach langem juristischen Tauziehen zum 36. Mal griechischer Fußballmeister. Der auf dem Rasen erkämpfte Titel wurde allerdings erst am Grünen Tisch bestätigt.
Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne lehnte eine Beschwerde des Tabellenletzten, Apollon Kalamaria, gegen einen Punktabzug ab. Damit konnte Piräus, dem sonst ein Punktverlust gedroht hätte, mit der Meisterfeier beginnen.
Zur Begründung der Lausanner Richter hieß es, der CAS sei nicht für den Fall zuständig. Bindend seien allein die Entscheidungen des Griechischen Fußballverbandes (HFF), berichtete der staatliche griechische Rundfunk.
Piräus' vierter Streich
Der HFF hatte die Beschwerde Kalamarias allerdings bereits in letzter Instanz abgelehnt.
Olympiakos Piräus gewann die Meisterschaft zum vierten Mal in Serie mit 70 Punkten vor AEK Athen (68) und Panathinaikos Athen (66). Der griechische Verband hatte Kalamaria dafür bestraft, gegen Olympiakos den nicht spielberechtigten Österreicher Roman Wallner eingewechselt zu haben.
Apollon hatte das Spiel mit 1:0 gewonnen. Anschließend waren die drei Punkte aber Piräus zugesprochen worden.