Topteams geben sich keine Blöße

SPOX
28. November 200713:24
SPOXGetty
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Frankfurt - Überraschungen: Fehlanzeige. Die üblichen Verdächtigen haben sich wieder einmal keine Blöße gegeben und stehen schon nach dem vorletzten Gruppen-Spieltag der Champions League im Achtelfinale.

Während die Klubs aus der Bundesliga bisher keine gute Rolle in der Königsklasse spielten, wird der Wettbewerb erneut von den Topteams aus Spanien, Italien und England beherrscht.

Am Dienstag folgten der FC Barcelona, der FC Sevilla, Inter Mailand sowie der AS Rom den bereits qualifizierten Manchester United und FC Arsenal in die nächste Runde.

Italienische Teams überzeugen

Auf ihrem Vormarsch in die K.o.-Runde machten vor allem die Italiener keine Gefangenen. Meister Inter ließ in der Gruppe G dem türkischen Rekordtitelträger Fenerbahce Istanbul beim 3:0 (0:0) keine Chance, und der Vizemeister aus Rom fegte in der Gruppe F das punktlose Schlusslicht Dynamo Kiew mit 4:1 (3:0) aus dem eigenen Stadion.

"Es war ein sehr schönes Geschenk, ich muss den Spielern dafür danken", sagte Mailands Trainer Roberto Mancini nach dem Erfolg an seinem 43. Geburtstag: "Es war sehr wichtig, dass wir uns frühzeitig qualifizieren, weil wir ansonsten bis zum 23. Dezember keinen Tag zum Ausruhen gehabt hätten. In der Liga erwarten uns schwere Spiele, da müssen wir in Topform sein."

Die Aussagen Mancinis, die im abschließenden Gruppenspiel der Mailänder beim PSV Eindhoven das Auflaufen einer B-Elf erwarten lassen, dürften bei Fenerbahces Coach Zico nicht sonderlich gut angekommen sein.

Eindhoven und Fenerbahce kämpfen um Platz zwei

Schließlich kämpfen die Türken (8 Punkte) am 12. Dezember mit dem PSV (7 Punkte), der sich mit 1:0 (1:0) bei ZSKA Moskau durchsetzen konnte, in einem Fernduell um den verbliebenen Achtelfinal-Platz. "Wir müssen ruhig bleiben. Schließlich haben wir die bessere Ausgangsposition und ich bin mir sicher, dass wir den entscheidenden Schritt gegen Moskau machen werden", erklärte Zico, der sich vom guten Zureden Mancinis ("Ich bin sicher, Fenerbahce wird locker gegen Moskau gewinnen") allerdings nichts kaufen kann.

Den letzten Spieltag zur Nebensache machten dagegen die Römer durch ihren klaren Sieg in der Ukraine. Am Tabellenbild, das Manchester United durch das 2:1 (0:1) gegen Sporting Lissabon vor Rom, Sporting und Kiew sieht, kann sich zum Abschluss nichts mehr ändern.

"Endspiel" zwischen Glasgow und Lyon 

Ein ähnliches Bild präsentiert sich in der Gruppe H nach dem 3:1 (2:1) Sevillas gegen Arsenals B-Team sowie dem 1:1 (1:0) zwischen Steau Bukarest und Slavia Prag. Bukarest hat den letzten Platz sicher gebucht und Prag wird als Dritter am UEFA-Cup teilnehmen. Zwischen Sevilla (12 Punkte) und Arsenal (10) geht es lediglich noch um den Gruppensieg sowie das damit verbundene Heimrecht im Achtelfinal-Rückspiel.

Dagegen sorgte der deutsche Meister VfB Stuttgart mit seinem ersten Erfolg nach zuvor vier Pleiten in Folge in der Gruppe E für Spannung. Durch das 3:2 (1:1) gegen Schottlands Rekord-Titelträger Glasgow Rangers und das gleichzeitige 2:2 (1:1) des französischen Serienmeisters Olympique Lyon gegen Barcelona kommt es am letzten Spieltag im Ibrox-Park zu einem Endspiel um den zweiten Platz hinter den Katalanen.

Dabei reicht den Rangers ein Remis gegen die punktgleichen Franzosen, da Glasgow das Hinspiel 3:0 bei Olympique gewonnen hat. "Es wird ein echtes Finale. Die Rangers sind in der besseren Position, also müssen wir in Schottland eine hohe Qualität auf den Platz bringen", meinte Lyons Trainer Alain Perrin, der wie sein Gegenüber Walter Smith der Partie entgegenfiebert: "Alles liegt in unseren Händen. Wir stehen vor einem großen Abend."