Vorgehensweise im Fall Fenerbahce unklar

SPOX
19. Juli 201313:17
Klubpräsident Aziz Yildirim bedankte sich per Videobotschaft bei Fans und Mitgliederngetty
Werbung
Werbung

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat offenbar ihre liebe Not mit der Handhabung des Falles Fenerbahce Istanbul. Der eigentlich ausgeschlossene türkische Topklub hatte sich am Donnerstag vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in die Auslosung für die dritte Qualifikationsrunde der Champions League geklagt, wo er auf den österreichischen Vize-Meister Red Bull Salzburg mit Sportdirektor Ralf Rangnick trifft.

Sollte sich Fenerbahce durchsetzen, hat die UEFA ein großes Problem. Wie der Dachverband es handhabt, weiß er selbst noch nicht.

Die Entscheidung um den Einzug in die Gruppenphase fällt in den Play-off-Rückspielen am 27. August, erst einen Tag später wird der CAS in Lausanne endgültig entscheiden, ob Fenerbahce wie von der UEFA entschieden wegen der Verstrickungen in einen Manipulationsskandal vom Wettbewerb ausgeschlossen wird. SPOX

Ein UEFA-Sprecher bestätigte dem SID am Freitag auf Anfrage, "dass die Vorgehensweise in diesem Fall noch unklar" sei. Die Wettbewerbskommission des Verbandes werde voraussichtlich nach der dritten Qualifikationsrunde eine Entscheidung treffen, hieß es. Offenbar hofft die UEFA, dass sich das Problem mit einem Ausscheiden der Türken von selbst löst.

Profitiert Schalke?

Sollte sich Fenerbahce allerdings für die Play-off-Spiele qualifizieren und auch durchsetzen, könnte das unterlegene Team - theoretisch Schalke 04 - einen Tag später doch noch durch einen CAS-Entscheid in die Gruppenphase rutschen.

Ursprünglich, vor der erfolgreichen Klage Fenerbahces vor dem CAS, hatte die UEFA Bursaspor als Nachrücker vorgesehen. Dass der Tabellenvierte der abgelaufenen Saison in der Süper Lig den Ligakonkurrenten Fenerbahce einfach als Teilnehmer an der Gruppenphase ersetzen würde, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Fenerbahce im Überblick