Greuther Fürth hat auf den letzten Drücker das 270. Frankenderby gewonnen und ein wichtiges Erfolgserlebnis im engen Abstiegskampf der 2. Bundesliga gefeiert. Gegen den großen Rivalen 1. FC Nürnberg siegte die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger dank eines späten Tores mit 1:0 (0:0) und befreite sich mit den ersten drei Punkten im Jahr 2023 etwas aus dem Tabellenkeller.
Ragnar Ache (90.+1) traf vor ausverkauftem Haus in der Nachspielzeit zum nicht unverdienten Sieg der Fürther. Mit 23 Punkten steht das Kleeblatt auf dem neunten Tabellenplatz, hat allerdings nur vier Zähler Vorsprung auf Relegationsrang 16. Der Club steckt nach der Derbypleite mit 19 Punkten hingegen weiter tief im Tabellenkeller.
Im hitzigen Frankenduell starteten die Gastgeber besser. Nach einem Angriff über Branimir Hrgota und Dickson Abiama schloss Armindo Sieb zunächst zu unplatziert ab (9.). Doch dann meldete sich plötzlich der VAR: Nürnbergs Florian Hübner hatte im Entstehungsprozess Abiama gefoult. Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte folgerichtig auf den Punkt. Kapitän Hrgota setzte aber die große Chance auf die Führung an die Latte (12.). Das Kleeblatt blieb im Anschluss die aktiviere Mannschaft, einzig ein Tor fehlte zur Pause.
Im zweiten Durchgang zeigte sich zunächst das gleich Bild: Nach einer Flanke von Fürths Simon Asta tauchte Damian Michalski frei vor dem Tor der Gäste auf. Doch seinen Kopfball entschärfte Peter Jensen stark (54.). Kurz darauf erzielte Leihspieler Florian Flick dann den vermeintlichen Siegtreffer der Gäste, doch auch hier entschied der VAR richtig auf Abseits. Kurz vor dem Ende schlug Fürth zu, der Ronhof bebte.