Jose Mourinho hat zugegeben, einen Journalisten nach dem Spiel gegen Atalanta Bergamo beschimpft zu haben. Der Inter-Coach bestritt jedoch, handgreiflich geworden zu sein.
Startrainer Jose Mourinho vom italienischen Meister Inter Mailand hat zugegeben, nach dem Meisterschaftsspiel gegen Atalanta Bergamo (1:1) am Sonntag einen Journalisten beleidigt zu haben.
"Es stimmt, ich habe den Journalisten beschimpft, aber es hat keinen physischen Angriff gegeben", sagte Mourinho nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Mittwoch.
Boykott-Drohung der Journalisten
Mourinho entschloss sich zu dem Schritt, nachdem mehrere Sportjournalisten am Dienstag angekündigt hatten, aus Protest die Pressekonferenz vor dem Liga-Spiel gegen Livorno Calcio am Mittwochabend zu boykottieren.
Mourinho war auf einen Journalisten losgegangen, der nach dem Abpfiff bei den Inter-Spielern Stimmen sammelte. Der Portugiese beschimpfte den Reporter und zwang ihn, den Raum zu verlassen.
Nur dank der Initiative einiger Inter-Fans konnte der wütende Trainer weggezerrt werden. Dem 46-Jährigen droht nun eine Sperre.