Um Athletic Bilbaos Javi Martinez zum FC Bayern München zu locken, hat Trainer Jupp Heynckes offenbar seinen alten Ziehsohn und heutigen Bilbao-Präsidenten Josu Urrutia kontaktiert. Er sei sogar bereit, 40 Millionen in den defensiven Mittelfeldspieler zu investieren.
Schon am Dienstag wurde berichtet, Bayern würde im Zweifelsfall die komplette Ausstiegsklausel von Javi Martinez bezahlen - insgesamt 40 Millionen Euro.
Die spanische Sportzeitung "Marca" geht nun in die Details.
Demnach soll Bayern-Trainer Jupp Heynckes seinen ehemaligen Zögling Josu Urrutia kontaktiert haben, der unter Heynckes' Zeit in Bilbao Kapitän bei Athletic war.
Erstes Gespräch im November
Heynckes soll eine gute Beziehung zum heutigen Vereinspräsident von Bilbao pflegen, welche er sich nun offenbar in Sachen Javi Martinez zu Nutzen machen will.
Schon im November soll es ein Gespräch zwischen den beiden gegeben haben, in welchem Heynckes Urrutia seine Begeisterung für Bilbaos Mittelfeldmann Javi Martinez gestand.
Er wolle ihn unbedingt zu Bayern holen, soll Heynckes bekräftigt haben.
Unter 40 Mio. geht nichts
Allerdings stieß er damit bei Urrutia offenbar auf weitestgehend taube Ohren. Unter 40 Millionen Euro (vertraglich festgeschriebene Ablösesumme) werde Martinez nicht abgegeben.
Wie die Zeitung weiter berichtet, soll Heynckes von Martinez jedoch derart fasziniert sein, dass er Bayerns Vereinsobrige gebeten haben soll, eine Rekordablöse von 40 Millionen Euro abzuwägen.
Martinez: Konzentration auf der Nationalelf
Ob sich diese nun zu einem Schritt von solchem Ausmaß bewegen lassen, werden die nächsten Tage zeigen.
Martinez selbst möchte sich während der EURO 2012 nicht zu den Gerüchten um seine Person äußern: "Ich beschäftige mich jetzt nicht mit meiner Zukunft", sagte der 23-Jährige der Nachrichtenagentur "dpa" am Donnerstag im polnischen EM-Quartier Gniewino.
Stattedessen konzentriere er sich "voll auf die Nationalmannschaft", um seine Zukunft wolle er sich erst nach der EM kümmern
Javi Martinez: Die Vereinsbilanz