Nach Schiri-Wirbel: Altetico Madrid mit Spitze gegen Real

Verspäteter Derby-Zoff? Nach der von vielen Seiten geäußerten Kritik an der Leistung von Schiedsrichter Alejandro Hernandez Hernandez im LaLiga-Kracher zwischen Atletico und Real (1:1) kann sich der spanische Tabellenführer eine virtuelle Spitze gegen den Stadtrivalen nicht verkneifen.

Atleticos offizieller Twitter-Account setzte am Montagnachmittag einen kryptischen Post ab. "Sie kritisieren sogar, wenn man richtig liegt. Manche sind es gewohnt, immer den Wind auf ihrer Seite zu haben", hieß es darin.

Der Auslöser dafür war eine Entscheidung von Referee Hernandez Hernandez während der ersten Halbzeit des Madrider Derbys. Atleticos Verteidiger Felipe berührte den Ball im Luftduell mit Reals Casemiro nach einer Ecke klar mit der Hand. Hernandez Hernandez entschied sich nach Rücksprache mit seinem Videoassistenten aber nicht für einen Strafstoß für die Königlichen.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Rojiblancos dank eines Treffers von Luis Suarez (15.) noch mit 1:0. Real erzielte kurz vor dem Ende der zweiten Halbzeit zwar noch in Person von Karim Benzema den insgesamt verdienten Ausgleich (88.), der Ärger über den nicht erfolgten Elfmeterpfiff war aufseiten des auf den dritten Platz zurückgefallenen Rekordmeisters jedoch groß.

Schiri-Ärger im "Derbi Madrileno": Zidane will sich nicht einmischen

"Das war ein klarer Elfmeter. Der Ball trifft Felipes Hand", sagte Real-Direktor Emilio Butragueno nach dem Abpfiff: "Wir haben kein Glück gehabt." Auch zahlreiche Journalisten und Experten befanden, dass Real in dieser Situation einen Strafstoß hätte erhalten müssen.

Trainer Zinedine Zidane wollte allerdings nicht auf die Leistung des Unparteiischen-Gespanns eingehen. "Wie immer werde ich mich nicht einmischen. Die Schiedsrichter haben einen schwierigen Job", betonte der Franzose: "Wir müssen die Entscheidung respektieren. Damit ist alles gesagt."

Atletico führt die Tabelle in LaLiga mit drei Punkten Vorsprung auf den FC Barcelona und fünf Zählern vor den Königlichen an. Das Team von Diego Simeone, das zuletzt 2014 den Titel gewann, hat ein Spiel weniger bestritten als die ärgsten Verfolger.

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