Der Schweizer Fußball-Skandalklub FC Sion macht seinem Namen wieder einmal alle Ehre: Zwei Tage nach der 0:5-Pleite in St. Gallen entließ der exzentrische Präsident Christian Constantin Spielertrainer Gennaro Gattuso und suspendierte darüber hinaus gleich acht Spieler.
Der italienische Weltmeister von 2006 darf allerdings weiter als Spieler für Sion auflaufen - ob der 35-Jährige dies nach der Degradierung allerdings macht, ist offen. Es ist bereits der siebte Trainerwechsel in den letzten 13 Monaten.
Decastel zum dritten Mal im Amt
Auch Gattusos Assistenten Arno Rossini und Luigi Riccio wurden vor die Tür gesetzt. Neuer Coach soll U21-Trainer Michel Decastel werden - bereits zum dritten Mal.
Der restliche Spielerkader soll mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt werden. Sion hatte aus den letzten elf Spielen lediglich zehn Punkte geholt, zudem gab es das Aus im Pokal.
Immer wieder Aufregung in Sion
Sion hatte bereits in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufregung gesorgt. In der vergangenen Saison war der Klub mit einer Rekordstrafe von 36 Punkte belegt worden.
Sion hatte im Laufe der Saison im Streit mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und dem Weltverband FIFA um eine Transfersperre Zivilgerichte eingeschaltet.
Constantin vergleicht FIFA mit Gaddafi
Wegen des Verstoßes gegen die Transfer-Beschränkungen als auch wegen der Umgehung der Sportgerichtsbarkeit wurde Sion Anfang 2012 vom Schweizerischen Fußball-Verband (SFV) mit dem Punktabzug bestraft.
Constantin verunglimpfte daraufhin die FIFA und verglich sie mit Libyens Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi. Erst der Punktabzug für Sion verhinderte, dass die FIFA den gesamten SFV aus allen internationalen Wettbewerben ausschloss.
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