In der Frauen-Bundesliga kommt es am letzten Spieltag zum Finale um die Meisterschaft. Titelverteidiger Turbine Potsdam liegt derzeit knapp vor dem 1. FFC Frankfurt.
Das Fernduell um die Frauen-Meisterschaft zwischen Titelverteidiger Turbine Potsdam und Verfolger 1. FFC Frankfurt wird am letzten Spieltag am 13. März entschieden. Tabellenführer Potsdam (55 Punkte) gab sich beim 7:1 (4:0) bei Bayer Leverkusen ebenso keine Blöße wie Frankfurt (54). Die Hessinnen gewannen mit 4:0 (1:0) beim Hamburger SV und gehen mit einem Zähler Rückstand in den Showdown am letzten Spieltag.
Während Potsdam ein Heimspiel gegen die SG Essen-Schönebeck hat, spielt Frankfurt daheim gegen Bayern München. Die beiden DFB-Pokalfinalisten haben sich zudem vorzeitig für die Champions League qualifiziert. Der FFC kann nach dem Unentschieden vom FCR Duisburg (2:2 in Jena) nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden. "Wir haben im Meisterschaftskampf noch ein Fünkchen Hoffnung. Aber das Wichtigste ist, dass wir nach drei Jahren wieder zurück sind auf der europäischen Bühne", sagte Frankfurts Manager Siegfried Dietrich.
Potsdams Spielführerin Jennifer Zietz, die gegen Leverkusen dreimal traf, meinte: "Nächste Woche wird es nun noch einmal schön spannend. Essen ist ein Gegner, der sich nicht einfach geschlagen gibt. Frankfurt lauert hinter uns, aber wir wollen zu Hause den Meistertitel perfekt machen."
Zietz leitet den Torreigen ein
In Leverkusen brachten zwei Tore von Zietz (15./33.), ein Eigentor von Eunice Beckmann (40.) und ein Treffer von Fatmire Bajramaj die Brandenburgerinnen früh auf die Siegerstraße. Das 1:4 durch Johanna Elsig (48.) direkt nach der Pause brachte die Gäste nicht aus dem Konzept. Erneut Zietz (63.) sowie zweimal Viola Odebrecht (70./86.) machten alles klar und lassen Potsdam weiter von der Titelverteidigung träumen.
In Hamburg sorgten die Frankfurterinnen Kerstin Garefrekes (44.) und Conny Pohlers (74./76./81.) mit einem Hattrick innerhalb von acht Minuten für Höchstspannung im Titelrennen.
Im Kampf um den Klassenverbleib musste der 1. FC Saarbrücken eine 2:3 (2:1)-Niederlage gegen den SC Bad Neuenahr hinnehmen und bleibt mit 14 Zählern Vorletzter. Dem Drittletzten FF USV Jena (16 Punkte) gelang ein 2:2 (2:0) gegen Duisburg. Die SG Essen-Schönebeck hingegen kann nach dem 4:2 (2:1) gegen den Herforder SV den Verbleib in Liga eins feiern.
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