Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich zum Auftakt der EM mit 3:1 gegen Dänemark durchgesetzt. Matchwinner und Doppelpacker Marco Richter sprach von einem "geilen Gefühl". Kapitän Jonathan Tah stellte klar, dass man trotz des Sieges "selbstkritisch" sein müsse.
Deutschland U21 - Dänemark U21 3:1
Stefan Kuntz (Trainer DFB): "Ich freue mich, dass die Mannschaft gut ins Turnier gekommen ist, auch wenn nicht alles optimal für uns gelaufen ist. Wir hatten anfangs ein paar Schwierigkeiten, weil die Dänen unsere Taktik gespiegelt haben. Wir haben aber gemerkt, dass wir langsam zu Abschlüssen kommen. In der Halbzeit haben wir ein, zwei Dinge korrigiert. Wir haben eine Idee zu langsam hinten rausgespielt. Das wurde alles in der zweiten Halbzeit besser. Speziell die Balleroberungen im Mittelfeld und das Umschaltspiel in den Sturm. Es war eine gute Mischung aus Matchplan und Drauf-los-Spielen. Und dabei zeigen unsere Spieler ihre hohe Qualität."
... über die Auswechslung von Arne Maier in der Halbzeit: "Es war ein taktischer Wechsel, aber man darf nicht vergessen, dass Arne lange nicht gespielt hat."
... über Marco Richter: "Er hat diesen Startplatz nicht geschenkt bekommen. Das hatte nichts damit zu tun, dass Nadiem Amiri leicht angeschlagen war, Marco hätte auch so gespielt. Er hat sich das total erarbeitet. Er hat ganz klar gezeigt, dass er in die erste Elf will."
Marco Richter (Doppeltorschütze DFB): "Wir sind als Team sehr gut gestartet. Es ist nicht selbstverständlich, das deutsche Trikot zu tragen. Ich will das genießen. In der Startelf zu stehen und zwei Tore zu machen, ist ein extrem geiles Gefühl."
BVB-Youngster Jacob Bruun Larsen: "Für uns war mehr drin"
Jonathan Tah (DFB): "Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gezeigt und am Ende auch verdient gewonnen. Aber wir müssen auch selbstkritisch sein. Es gibt ein paar Sachen, an denen wir arbeiten müssen. Wir wollen im nächsten Spiel noch eine Schippe drauflegen."
Jacob Bruun Larsen (Dänemark): "Wir haben gut in die erste Hälfte gefunden. Deutschland hat das aber sehr clever gemacht, sie spielen den Ball schneller, weswegen wir viel mehr laufen mussten. Letztlich waren sie zu abgezockt vor dem Tor. Für uns war mehr drin, aber man kann auch gegen Deutschland verlieren. Wir stehen trotzdem ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Wir sind sehr enttäuscht, aber wir haben noch zwei Spiele."