Ex-Nationalspieler Toni Kroos hat sich für die Einführung einer Super League ausgesprochen. Darüber hinaus äußerte sich der 32-Jährige auch über die Rekordausgaben der englischen Premier League im abgelaufenen Transferfenster.
"Es ist offensichtlich, dass diese Idee existierte und immer noch existiert. Sie hätte schon vor langer Zeit eingeführt werden sollen", sagte Kroos in einem Interview mit der Plattform OMR und hängte scherzhaft an: "Widerspreche niemals deinem eigenen Präsidenten."
Die Super League war ein Projekt, das im April 2021 von zwölf Fußballvereinen aus England, Italien und Spanien ins Leben gerufen worden war. Nach vernichtender Kritik aus weiteren Teilen der Fan-Szene zogen sich innerhalb kürzester Zeit die meisten Vereine aus dem Projekt zurück. Lediglich Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin sind nach wie vor Unterstützer.
Dass das Projekt Super League zeitnah umgesetzt werden kann, glaubt der 32-Jährige aber nicht. "Ich denke, es wird eine Weile dauern, und ich werde es als aktiver Spieler wahrscheinlich nicht mehr erleben", vermutete Kroos. Sicher sei er sich lediglich, dass es eine Super League geben werde: "Ich glaube immer noch, dass sie kommen wird, aber ich kann nicht sagen, wann."
Darüber hinaus äußerte sich Kroos auch zur drohenden finanziellen Übermacht der englischen Premier League. Dort sieht der Ex-Nationalspieler aber kaum Gefahr. "Die Premier League hat in diesem Jahr keinen internationalen Titel gewonnen", sagte Kroos. "Die Fernsehgelder sind in England seit Jahren deutlich höher und trotzdem haben die englischen Mannschaften nicht alles gewonnen."
Auch wenn englische Vereine den Spielern im Vergleich deutlich mehr zahlen könnten, "schauen Gott sei Dank nicht alle Spieler nur auf das Gehalt, sondern auch darauf, viele Titel zu gewinnen und sich weiterzuentwickeln."
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