Ob Lars Lagerbäck nach dem WM-Aus weiter als Trainer der nigerianischen Auswahl arbeitet ist ungewiss. "Es war ein Privileg, Trainer Nigerias zu sein", so der 61-Jährige stolz.
Die Zukunft von Nigerias Nationaltrainers Lars Lagerbäck nach dem Vorrunden-Aus der Super Eagles bei der WM in Südafrika ist ungewiss.
"Es war ein Privileg, Trainer Nigerias zu sein. Es war in vielerlei Hinsicht eine phantastische Reise. Was meine Zukunft angeht, muss ich erst mit dem Verband sprechen. Ich werde die WM nun analysieren und, wenn gewünscht, einen Bericht anfertigen", sagte der 61 Jahre alte Schwede im Anschluss an das 2:2 gegen Südkorea in Durban und dem Verpassen des Achtelfinales.
Lagerbäck hatte erst Ende Februar das Amt des entlassenen Shuaibu Amodu übernommen. Die Mannschaft scheint allerdings gespalten, mehrere Spieler fordern die Ablösung des ehemaligen schwedischen Nationalcoaches. "Es war ein Fehler, Lagerbäck zum Nationaltrainer zu machen", sagte Peter Odemwingie am Dienstag.
Lagerbäck Optionen auf Klub-Engagement
Der Stürmer von Lokomotive Moskau hatte bereits in der Halbzeit des zweiten Gruppenspiels des Olympiasiegers gegen Griechenland (1:2) für einen kleinen Eklat gesorgt, als er sich mit Lagerbäck verbal anlegte.
"Ich habe ihm gesagt, dass er mir und den anderen Spielern mehr Respekt hätte erweisen müssen. Ich war schließlich jahrelang einer der Schlüsselspieler. Wenn man auf die Resultate schaut, darf er auf keinen Fall Nationaltrainer bleiben", sagte Odemwingie. Gegen Griechenland war der 28-Jährige zur Halbzeit ausgewechselt worden, gegen Südkorea spielte er gar nicht.
Schwedischen Zeitungsberichten zufolge habe Lagerbäck in der Heimat Optionen auf ein Klub-Engagement.