Carlos Alcaraz schickt sich an, die Tennis-Tour immer stärker zu beherrschen. Er setzt sich nach seiner Finalshow in Wimbledon keine Grenze.
Carlos Alcaraz bat im schicken schwarzen Smoking galant zum Tanz. Der zweimalige Wimbledonsieger streckte Barbora Krejcikova mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Hand aus und schwofte mit der Tschechin beim Champions Dinner zum Rhythmus von Dua Lipa eine kurze Runde über das Parkett. Alcaraz wirkte dann aber auch erleichtert, als er die letzte Prüfung in London bestanden hatte.
"Mein Tanzen könnte besser sein, ich werde mein Bestes geben", hatte der 21 Jahre alte Ausnahmeathlet schon unmittelbar nach seiner großen Finalshow auf dem Centre Court gegen Novak Djokovic gesagt und viele Lacher geerntet.
In seinem Hauptjob, in den größten Tennisarenen, ist das Rhythmusgefühl des nun viermaligen Grand-Slam-Siegers dagegen derzeit einmalig und er schickt sich an, die Tour noch stärker zu dominieren. Wird Alcaraz gerade bei den bedeutendsten Events des Jahres allmächtig?
Die Ziele, die sich der Weltranglistendritte setzt, sind ganz weit oben anzusiedeln. "Carlitos" will mit seinem einmaligen Mix aus unwiderstehlicher Kraft und fast kindlicher Spielfreude den Weg der Legenden beschreiten, "mit den großen Jungs an einem Tisch sitzen", wie er sagt.
Und, was die Anzahl der Titel angeht, mit Ikonen wie Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic, Sandplatzkönig Rafael Nadal und "Maestro" Roger Federer mitsprechen können.