Olympia: Alexander Zverev optimistisch für Paris – Rafael Nadal macht sich große Sorgen

SID
22. Juli 202406:05
SPOXgetty
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Trotz seines Rückschlags beim Heimturnier in Hamburg geht Alexander Zverev optimistisch in die Mission Titelverteidigung bei Olympia. Tennisstar Rafael Nadal hingegen ist vor seinem letzten Auftritt bei olympischen Spielen stark verunsichert.

Trotz seines Rückschlags beim Heimturnier in Hamburg geht Alexander Zverev optimistisch in die Mission Titelverteidigung bei den Olympischen Spielen in Paris. Sein angeschlagenes Knie mache dem 27-Jährigen zunehmend weniger Probleme, wie er im Anschluss an das verlorene Finale in der Hansestadt erklärte.

"Mein Knie wurde besser und besser in der Woche. Ich hab viele schwere Matches gehabt, aber habe mich okay gefühlt auf dem Platz", sagte Zverev: "In den ersten beiden Matches hatte ich noch Schmerzen, aber dann wurde es besser und besser mit jedem Spiel."

Er sei darüber "sehr glücklich", führte Zverev aus: "Das war ein guter Test für mich." Der 27-Jährige hatte sich beim Grand-Slam in Wimbledon eine Knieverletzung zugezogen. Nach seinem Aus beim Rasenklassiker sprach der Hamburger von einem Knochenmarködem und einer Kapselzerrung, eine noch schlimmere Verletzung, die ein mögliches Olympia-Aus bedeutet hätte, bestätigte sich in der Folge nicht.

"Ich war das ganze Jahr über physisch bei 100 Prozent. Die Verletzung war jetzt auch keine, die mich lange rausgebracht hat", sagte Zverev, der im Finale von Hamburg einen Dämpfer kassiert hatte. Nach einem Marathonmatch musste er sich dem Franzosen Arthur Fils nach 3:33 mit 3:6, 6:3, 6:7 (1:7) geschlagen geben.

Am Dienstag reist der Titelverteidiger zu den Olympischen Spielen nach Paris. 2021 feierte er bei dem Großereignis in Tokio mit dem Gewinn der Goldmedaille seinen größten Karriereerfolg.

Rafael Nadal: "Weit entfernt" von Top-Niveau

Tennisstar Rafael Nadal geht sein letztes Olympia-Abenteuer mit großer Verunsicherung an. "Mein Niveau war so weit von dem entfernt, wo es sein sollte. Wahrscheinlich auch die Energie", sagte Nadal nach seiner Final-Niederlage in Bastad/Schweden gegen den Portugiesen Nuno Borges enttäuscht.

Er sei "mit dem Gefühl hier angekommen, dass ich auf einem guten Niveau spiele - doch das konnte ich die ganze Woche über nicht zeigen", ergänzte der Spanier und betonte: "Damit bin ich nicht zufrieden." Gut, er sei ins Endspiel eingezogen, das sei kein schlechtes Ergebnis, "aber ich habe mich die ganze Woche über nicht wohl genug gefühlt, um mit meinem Tennis zufrieden zu sein".

Für Nadal war es das erste Finale auf der Tour seit seinem 14. Triumph bei den French Open 2022. Dort hatte er im Mai auch sein bislang letztes Match bestritten, als er in der ersten Runde an Alexander Zverev scheiterte.

In seinem "Wohnzimmer" in Roland Garros greift er bei den Sommerspielen von Paris ab Samstag auch nach seiner dritten Goldmedaille nach jener im Einzel 2008 und der im Doppel 2016. Trotz seiner Formschwäche stehen die Chancen auf einen letzten Coup nicht schlecht: Im Doppel tritt der 38-Jährige an der Seite von French-Open- und Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz an.