Finale (in Bratislava)
15. Mai
Schweden - Finnland 1:6 (0:0, 1:1, 0:5)
Tore: 1:0 Magnus Pääjärvi, 1:1 Jarkko Immonen, 1:2 Petteri Nokelainen, 1:3 Niko Kapanen, 1:4 Janne Pesonen, 1:5 Mika Pyörälä, 1:6 Antti Pihlström
Spiel um Platz 3 (in Bratislava)
15. Mai
Tschechien - Russland 7:4 (2:3, 3:1, 2:0)
Tore: 1:0 Roman Cervenka, 1:1 Ilya Kovalchuk, 1:2 Dmitri Kulikov, 2:2 Petr Prucha, 2:3 Ilya Kovalchuk, 3:3 Petr Prucha, 4:3 Roman Cervenka, 5:3 Roman Cervenka, 5:4 Vladimir Tarasenko, 6:4 Jan Marek, 7:4 Tomas Plekanec
Tschechien hat sich bei der WM in der Slowakei mit Bronze getröstet. Es war bereits der 20. dritte Platz für den zwölfmaligen Titelträger. Die Russen blieben erstmals unter Trainer Slava Bykov bei einer WM ohne Medaille.
In den vier Jahren zuvor hatten sie zweimal Gold sowie je einmal Silber und Bronze gesammelt. Ovechkin blieb übrigens auch in seinem fünften WM-Spiel ohne einzigen Scorerpunkt. Cervenka war mit einem Hattrick der überragende Mann.
Halbfinale (in Bratislava)
13. Mai
Finnland - Russland 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Tore: 1:0 Mikael Granlund, 2:0 Jani Lajunen, 3:0 Jarkko Immonen
FIN - RUS: Hier geht's zum Spielbericht
Tschechien - Schweden 2:5 (0:0, 1:2, 1:3)
Tore: 1:0 Patrik Elias, 1:1 Patrik Berglund, 1:2 Mikael Backlund, 1:3 Jimmie Ericsson, 1:4 Marcus Krüger, 2:4 Patrik Elias, 2:5 Patrik Berglund
CZE - SWE: Hier geht's zum Spielbericht
Viertelfinale (in Bratislava)
12. Mai
Kanada - Russland 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)
Tore: 1:0 Jason Spezza, 1:1 Alexei Kaigorodov, 1:2 Ilya Kovalchuk
Das Duell zwischen dem 24-maligen Weltmeister (Kanada) und dem 25-maligen Weltmeister (Russland) hatte es in sich: Das bis dato ungeschlagene Kanada sah lange wie der Sieger aus, ehe die Sbornaja mit den NHL-Stars Alexander Ovechkin und Ilya Kovalchuk im Schlussdrittel aufdrehte und sich doch noch den Sieg holte.
Jason Spezza hatte Team Canada mit einem feinen Alleingang in Führung gebracht (26.) und damit den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf gestellt. Russland präsentierte sich nämlich über die gesamte Spielzeit als das giftigere und gefährlichere Team.
Zu Beginn des Schlussdrittels dann Aufregung: Ilya Nikulin schoss den Puck an die Latte, von dort tropfe die Scheibe knapp hinter oder auf die Linie - man konnte es nicht genau sehen. Der Video-Richter entschied nach mehreren Minuten TV-Bilder-Analyse zum Ärger der Russen auf kein Tor.
Kurz darauf musste Russland eine 3-gegen-5-Unterzahl überstehen. Als dann nur noch Yevgeni Artyukhin in der Kühlbox saß, schnappte sich Alexei Kaigorodov in Unterzahl die Scheibe, zog auf und davon und traf zum 1:1 (50.). Kanada baute kontinuierlich ab und Kovalchuk war es vorbehalten, mit seinem ersten WM-Treffer auf Vorlage von Alexander Radulov den Sieg zu erzielen (54.).
Sowohl im Viertelfinale vor einem Jahr in Köln als auch in den Endspielen 2009 und 2008 hatten bereits die Russen triumphiert. Nur bei den Olympischen Spielen 2010 daheim in Vancouver hatten die Kanadier die Sbornaja mit 7:3 vom Eis gefegt.
Finnland - Norwegen 4:1 (0:0, 4:1, 0:0)
Tore: 0:1 Ken Andre Olimb, 1:1 Jarkko Immonen, 2:1 Tuomo Ruutu, 3:1 Jarkko Immonen, 4:1 Jani Lajunen
Die Finnen sind wie erwartet ins Halbfinale eingezogen, aber es war lange nicht so klar, wie es das Endergebnis aussagt. Nach einem torlosen ersten Drittel brachte Ken Andre Olimb die Norweger mit einem überragend verwandelten Penalty sogar in Führung.
Doch die Antwort von Finnland kam. Und zwar im Power Play. Immonen, Ruutu und wieder Immonen trafe alle in Überzahl und drehten das Spiel zugunsten des Favoriten. Immonen (7) und Ruutu (6) haben damit bei der WM zusammen schon 13-mal eingenetzt.
Als Lajunen in der 39. Minute auch noch auf 4:1 erhöhte, war der Widerstand der Norweger gebrochen. Der Außenseiter hatte am Ende zwar mehr Schüsse auf dem Konto als Finnland (38:34), aber die vielen Strafzeiten brachen Norwegen im zweiten Drittel das Genick.
Die Finnen spielen erstmals seit Bronze 2008 wieder um Edelmetall. Die Norweger, die in der Endabrechnung den sechsten Platz belegten, verbuchten trotz des Ausscheidens ihr bestes WM-Ergebnis seit Rang fünf 1962.
11. Mai
Tschechien - USA 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Tore: 1:0 Jaromir Jagr, 2:0 Jaromir Jagr, 3:0 Tomas Plekanec, 4:0 Jaromir Jagr
Topfavorit Tschechien ist wie erwartet als erste Mannschaft ins Halbfinale eingezogen. Die unberechenbaren US-Boys spielten gegen den Titelverteidiger zwar anfangs sehr gut mit und hatten gerade im ersten Drittel sogar mehr Chancen, aber in den entscheidenden Momenten schlugen die Tschechen eiskalt zu. Besser gesagt: Jaromir Jagr schlug eiskalt zu.
In der 19. Minute verlor Nick Palmieri im gegnerischen Drittel die Scheibe, Roman Cervenka zog los und passte den Puck rüber zu Jagr auf den rechten Flügel. Der 39-Jährige schoss und erwischte US-Keeper Ty Conklin zwischen den Beinen. Der Puck rollte zur tschechischen Führung über die Linie, ein ganz bitteres Gegentor aus Sicht der USA.
Anfang des zweiten Drittels vergaben die USA eine kurze 5:3-Power-Play-Chance und kassierten kurze Zeit später das vorentscheidende 0:2. Diesmal hatten die Tschechen eine 5:3-Situation und nutzten sie sofort aus. Nach Pass von Tomas Plekanec war es erneut Jagr, der Conklin bezwang.
Im Schlussdrittel bemühten sich die US-Boys zwar noch einmal, aber ihnen fehlte einfach die Durchschlagskraft. Und das ist angesichts des Kaders auch keine Überraschung. Plekanec machte in der 51. Minute mit dem 3:0 den Sack zu. Jack Johnson streckte dann noch mit einem Blind-Side-Hit Patrik Elias nieder, aber sonst kam vom jungen Team USA nichts mehr.
Im Gegenteil. Die Tschechen spielten die USA noch richtig her. Nach einem überragenden Give-and-Go mit Plekanec machte Jagr in der 57. Minute im Power Play seinen Hattrick auf geniale Weise perfekt. Es war Jagrs fünfter WM-Treffer in der Slowakei. Tschechien trifft nach dem zwölften WM-Sieg in Folge nun auf Schweden.
Schweden - Deutschland 5:2 (2:1, 2:1, 1:0)
Tore: 1:0 Martin Thörnberg, 1:1 Alexander Barta, 2:1 Patrik Berglund, 3:1 Niklas Persson, 4:1 Loui Eriksson, 4:2 Michael Wolf, 5:2 Martin Thörnberg