Aggressiver Hirte und robuster Glasmann

Von Thomas Gaber
Mit dieser Elf lief Bayern München im DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen auf
© Getty

Die Saison des FC Bayern München endete mit einer bitteren Niederlage im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand. Am Ende stehen ein Double und ein neuer Spielstil. Eine Saison-Einzelkritik.

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Die Torhüter

Jörg Butt: Weil Michael Rensing im Jux-Spiel gegen Manchester United zwei Elfmeter hielt, saß Butt zu Saisonbeginn auf der Ersatzbank. Weil Rensing dann aber mehrfach patzte, als es ernst wurde, kam Butt erneut zu Nummer-eins-Ehren und gab den Platz im Tor ab dem 4. Spieltag nicht mehr her. Der 35-Jährige spielte eine konstante Saison und war vor allem in den letzten Wochen Garant für wenige Gegentore. Der Lohn: ein Ticket zur WM nach Südafrika.

Butt ist ein guter Torhüter, aber keiner, der den Bayern Spiele gewinnt. In wichtigen Spielen (Florenz und Manchester) verschuldete er Gegentore oder sah zumindest unglücklich aus. Butt wird auch in der nächsten Saison Bayerns Nummer eins sein, aber die Bayern suchen weiter nach einem Top-Torhüter für die Zukunft. Vorstandsberater Paul Breitner brachte zuletzt Tim Wiese ins Gespräch. Und der Name Manuel Neuer wird an der Säbener Straße auch nicht totgeschwiegen.

Michael Rensing: Sollte das Erbe des großen Oliver Kahn antreten, ist aber nach der zweiten Degradierung zur Nummer zwei endgültig beim FC Bayern gescheitert. Rensing ist kein schlechter Keeper. Sein Talent ist unbestritten, der Erfolgsdruck in München und die hohe Hürde Oliver Kahn setzten ihm aber zu sehr zu. Er wird den Verein verlassen und woanders sein Glück suchen. Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass man in Zukunft viele positive Schlagzeilen über Rensing schreiben und lesen wird.

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