Teil IV: Santana, der beste Backup der Bundesliga
Er ist der Traum eines jeden Trainers: Sportlich wertvoll, charkterlich einwandfrei und nie klagend ob seiner Bankrolle - obwohl Felipe Santana bei fast jedem anderen Bundesligisten einen Stammplatz inne hätte.
In München folgte ein weiterer Beleg seiner Wertigkeit: Als Vertreter des verletzten Neven Subotic bildete er mit Mats Hummels einen erneut herausragenden Innenverteidiger-Block und verdammte Gomez von der Chance in der 55. Minute abgesehen zur Bedeutungslosigkeit.
Santana war zweikampfstärkster Dortmunder (70 Prozent gewonnen) und schrieb sich die meisten Ballkontakte (66) zu, außerdem blieben er und Hummels in 7 der 9 direkten Duelle gegen Gomez siegreich.
Mit Leistungen wie dieser dürfte es nicht mehr so selbstverständlich sein, dass Subotic nach dem Ausheilen seiner Gesichtsverletzung Santana wieder verdrängt. Denn: Statistisch gibt es kein nenneswertes Argument pro Subotic.
Kurios, wie identisch die Zahlen der beiden anmuten: Santana und Subotic spielen fast gleich viele Fehlpässe (13,8 Prozent zu 14,8 Prozent), haben fast gleich oft den Ball (auf 90 Minuten hochgerechnet 89 zu 83) und gewinnen fast gleich oft ihre Zweikämpfe (69,2 Prozent zu 68,6 Prozent). Sogar die Zweikampfwerte in der Luft (71,1 Prozent zu 70,0 Prozent) und am Boden (67,9 Prozent zu 67,4 Prozent) unterscheidet sich kaum.
Teil I: Bayern-Erinnerungen an Louis van Gaal
Teil II: Dortmund drängt Bayern an die Peripherie