Sieben Spieltage sind vorbei, die Bundesliga macht Pause. Zeit für eine erste Bilanz. Dabei im zweiten Teil: Die Stehaufmännchen aus Hamburg, Gladbachs Auf und Ab und eine Überraschungsmannschaft aus dem Rheinland. Zudem: Mainz, Freiburg und Werder Bremen.
Werder Bremen
Saisonstart-Fazit: Mertesacker weg, Wiese weg, Pizarro weg - der Umbruch ist bei Werder vollzogen, gelungen ist er allerdings noch lange nicht. Nur sieben Punkte stehen nach sieben Spielen auf der Habenseite. Was Sorgen macht: Der Trend zeigte zuletzt nach unten. Durch eine ganz schwache Leistung verhalf man Augsburg am vergangenen Wochenende zum ersten Saisonsieg. "Die Fehler von Augsburg sind nicht zu entschuldigen", sagte Werder-Boss Klaus Allofs. Schien Werder zu Saisonbeginn noch auf einem guten Weg, offenbart man mittlerweile doch etliche Baustellen.
Im meist praktizierten 4-1-4-1 stimmt häufig die Balance zwischen Defensive und Offensive nicht. Zudem hat es Trainer Thomas Schaaf noch nicht geschafft, aus vielen talentierten Individualisten eine kompakte Einheit zu formen. Gerade in engen Spielen und nach Rückständen macht sich das bemerkbar. Auch einen Anführer vermisst man bisweilen. Mittelfeldspieler Aaron Hunt sieht einen anderen Grund für den mäßigen Start: "Der Hauptgrund für mich ist, dass wir zu passiv sind." Vor allem die beiden Flügelstürmer Marko Arnautovic und Eljero Elia dürfen sich damit wohl angesprochen fühlen, agieren beide doch ab und an auffallend teilnahmslos in der Rückwärtsbewegung.
Werder Bremen: Gefangen in der Dauerschleife
Gewinner
Bislang war Aaron Hunt meist einer von vielen bei Werder. In dieser Saison ist der Mittelfeldmann allerdings zur wichtigen, fast schon unverzichtbaren Stütze aufgestiegen. Drei Treffer erzielte Hunt bereits. Zudem übernimmt der 26-Jährige als Elfmeterschütze Verantwortung und versucht inzwischen auch sonst vorneweg zu gehen. Einen großen Schritt nach vorne hat auch Zlatko Junuzovic gemacht. Der Österreicher stand mit einer Ausnahme in allen Partien in der Startelf und hat sich im defensiven Mittelfeld einen Stammplatz erkämpft. Sein Plus: Er vereint offensive und defensive Elemente besser als seine Konkurrenten.
Verlierer
Vor der Saison dachte man, Bremens neue Spielanlage sei wie gemacht für Mehmet Ekici. Inzwischen scheint die Beziehung Werder-Ekici zum ganz großen Missverständnis zu werden. Immer wieder plagen den Türken Verletzungen, doch mittlerweile ist es nicht mal mehr selbstverständlich, dass Ekici zum Kader gehört, auch wenn er fit ist. Noch ohne jeden Einsatz sind in dieser Saison die Youngster Tom Trybull, Florian Trinks und Florian Hartherz, die im letzten Jahr regelmäßig zum Einsatz kamen. Während dies bei Trybull auch gesundheitliche Gründe hat, scheinen die fitten Trinks und Hartherz in Werders Umbruch keine Rolle mehr zu spielen. Und: Alexander Ignjovski, im letzten Jahr noch Werders Mädchen für alles, ist bislang kein Faktor im Bremer Spiel. Seine Bilanz: erst ein Einsatz.
SC Freiburg
Saisonstart-Fazit: In Freiburg, das stellte man vor der Saison im Breisgau klar, geht es auch in dieser Spielzeit in erster Linie um den Klassenerhalt. Zu den heißesten Abstiegskandidaten zählte den SC aber dennoch niemand. Und so liegt Freiburg nach sieben Spieltagen in etwa dort, wo der Großteil der Beobachter die Badener vermutete: ein paar Plätze weg von den Abstiegsrängen (momentan Elfter). Ganz eng ist die Freiburger Situation mit dem Namen Christian Streich verbunden. Seit der 47-Jährige den SC im Winter übernommen hat, ging es fast nur bergauf.
In dieser Saison stimmten allerdings vor allem zu Beginn Aufwand und Ertrag nicht. Die Mannschaft investierte viel, um das laufintensive Spiel durchzuziehen und wurde dafür nicht immer belohnt. Gegen Nürnberg, einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, passte zuletzt aber fast alles. Erstaunlich: Trotz zahlreicher junger Akteure legt der SC eine beeindruckende taktische Reife an den Tag. Die Automatismen sitzen - in Defensive wie Offensive. Und: Freiburg überzeugte bislang nahezu in jeder Partie zumindest mit Einsatzwillen und Leidenschaft. Auch das ist ein Verdienst von Streich, der sein Team 90 Minuten lang an der Seitenlinie antreibt.
Gewinner
Einen eklatanten Sprung hat beim SC im Vergleich zur Vorsaison (noch) niemand gemacht, gerade dass einige Akteure allerdings die Leistungen des letzten Jahres auch in dieser Spielzeit bestätigen, macht sie zu Gewinnern des Saisonstarts. Matthias Ginter, gerade mal 18, liefert Woche für Woche gute Leistungen ab. Gleiches gilt für den 22-jährigen Oliver Sorg, der links hinten gesetzt ist, oder Rechtsaußen Jonathan Schmid, der bislang erst acht Saison-Minuten verpasste. Einiges versprochen hat man sich in Freiburg auch von Neuzugang Max Kruse. Und der Ex-St.-Paulianer enttäuscht bislang nicht. Sowohl im linken Mittelfeld als auch als hängende Spitze überzeugte Kruse und ist mit drei Treffern und zwei Vorlagen Freiburgs gefährlichste Offensivwaffe.
Verlierer
Die jungen Wilden überzeugen im Breisgau. Jan Rosenthal zählt mit seinen 26 Jahren inzwischen nicht mehr dazu. Das nötige Talent bringt der Mittelfeldspieler zweifellos mit, allerdings muss Rosenthal derzeit - wie so oft in der Vergangenheit - verletzungsbedingt pausieren. Fit und einsatzbereit wäre dagegen Anton Putsila. Der Weißrusse, in der Schlussphase der letzten Saison noch regelmäßig eingesetzt, ist derzeit allerdings außen vor und stand zuletzt nicht mal mehr im Kader. Noch ohne jeden Einsatz ist Pavel Krmas. Dem 32-Jährigen haben in der Abwehr die Youngster den Platz abgelaufen. Mehr als der eine oder andere Kurzeinsatz wird auch künftig wohl nicht drin sein.
Teil 3: Hamburg und Düsseldorf
Zu den Klubs auf den Plätzen 1 bis 6
Zu den Klubs auf den Plätzen 13 bis 18
Borussia Mönchengladbach
Saisonstart-Fazit: Mit Marco Reus, Roman Neustädter und Dante hatte die Borussia drei ihrer wichtigsten Leistungsträger verloren, mit Luuk de Jong, Granit Xhaka und Alvaro Dominguez versuchte man, möglichst gleichwertigen Ersatz zu verpflichten. Noch ist dies allerdings nicht gelungen. Zwar spielt das Trio regelmäßig, an die Leistungen der drei Abgewanderten konnte es allerdings bislang selten anknüpfen. Doch nicht nur die Neuen funktionieren noch nicht. Auch das verbliebene Personal läuft den Ansprüchen und den guten Leistungen des letzten Jahres hinterher.
Besonders auffällig: Die einst so stabile Defensive ist extrem anfällig. In sieben Partien kassierte die Borussia bereits zwölf Gegentore. Die Stabilität der Vorsaison, in der die Favre-Elf bei gegnerischem Ballbesitz extrem diszipliniert agierte, scheint dahin. Allerdings: Gegen Frankfurt bewiesen die Fohlen, dass es noch geht. Positiv: Trotz des schwachen Starts behielten die Verantwortlichen im Klub, allen voran Sportdirektor Max Eberl, die Ruhe und strahlten Zuversicht und Souveränität aus.
Gewinner
Die großen Gewinner sucht man in Gladbachs Kader noch vergeblich, dazu sind die Ansprüche nach der letzten Saison einfach zu hoch. Zumindest als kleine Gewinner dürfen sich allerdings Tolga Cigerci und Alexander Ring fühlen. Das Duo spielte im letzten Jahr nur eine Nebenrolle, kommt in dieser Spielzeit dagegen regelmäßig zum Einsatz. Schon in sechs von sieben Partien kam auch Branimir Hrgota zum Zug. Den 19-jährigen Schweden brachte Favre bislang immer als Joker und gab ihm damit den Vorzug vor Leuten wie Mike Hanke oder Peniel Mlapa.
Verlierer
Marco Reus oder Patrick Herrmann, manchmal auch Dante oder Marc-Andre ter Stegen waren die Garanten für die starke letzte Saison der Borussia. Der Name Mike Hanke fiel da schon seltener, dabei legte der Angreifer auch eine ganz starke Saison hin. Alles längst vorbei. In dieser Spielzeit kommt Hanke überhaupt nicht in die Gänge, stand zuletzt sogar zweimal nicht im Kader und eckte deshalb auch mit Favre an. Hanke sieht sich durchaus in der Lage, die Reus-Rolle als hängende Spitze zu geben. Favre sieht es offenbar anders. Der Schweizer traut dies allerdings auch Igor de Camargo und Peniel Mlapa nicht unbedingt zu. Während de Camargo immerhin regelmäßig eingewechselt wird, wartet 2,5-Millionen-Mann Mlapa noch immer auf seine ersten Einsatzminuten.
FSV Mainz 05
Saisonstart-Fazit: Der FSV fand nur schleppend in die Saison. Aus den ersten drei Spielen holte man nur einen Zähler, zuletzt gab's allerdings drei Siege aus vier Partien. Bislang, so scheint es, gilt für die Tuchel-Elf: An einem guten Tag kann man (fast) jeden Gegner schlagen, an einem schlechten aber auch gegen jeden verlieren. Noch geht den Mainzern die Konstanz ab, auch weil viele Leistungsträger ihre Top-Leistungen nicht regelmäßig abrufen können. Zudem probierte Tuchel immer wieder verschiedene Grundordnungen aus. Nun scheint man fündig geworden zu sein. "Im Moment fühlen wir uns im 4-4-2 am wohlsten", sagt Andreas Ivanschitz.
Dass die Laune in Mainz nach den starken letzten Wochen allerdings nicht rundum positiv ist, liegt vor allem an zwei schweren Verletzungen. Eric-Maxim Choupo-Moting muss wegen eines Einrisses des Außenmeniskus' mehrere Wochen pausieren. Noch schlimmer erwischte es Niko Bungert. Der Innenverteidiger verletzte sich gegen Düsseldorf am Kreuzband, muss operiert werden und fällt rund sechs Monate aus. Der Ausfall Bungerts, der zuletzt in der Innenverteidigung neben Nikolce Noveski gesetzt war, ist ein Rückschlag für die 05er. Manager Christian Heidel sagte allerdings: "Mit Noveski, Svensson, Kirchhoff und Bell sind wir immer noch gut bestückt."
Gewinner
Zuletzt war es meist so in Mainz: Vor jeder Vorbereitung rief Coach Tuchel einen offenen Konkurrenzkampf um den Platz im Tor aus. Mal war Heinz Müller die Nummer eins, mal Christian Wetklo. Der steht auch in dieser Saison zwischen den Pfosten, dieses Mal allerdings, weil Müller sich dem Duell verletzungsbedingt nicht stellen konnte. Wie schon in der Rückrunde der letzten Saison machte Wetklo seine Sache bislang sehr ordentlich - und dürfte sich damit einen erheblichen Vorsprung vor Müller erarbeitet haben. Zur fixen Größe im Mainzer Mittelfeld ist in dieser Saison Julian Baumgartlinger aufgestiegen. Der Österreicher, der im Vorjahr noch zwischen Bank und erster Elf pendelte, stand bislang mit einer Ausnahme immer von Beginn an auf dem Platz. Gleiches gilt für Landsmann Andreas Ivanschitz, der mit zwei Treffern und drei Vorlagen zudem offensivstärkster 05er des Saisonstarts ist.
Verlierer
Jan Kirchhoff war lange Zeit so etwas wie der Mainzer Musterschüler. Aus der eigenen Jugend schaffte der Defensivmann den Sprung zu den Profis und etablierte sich recht schnell in der Stammelf. Für Tuchel galt sogar: Kirchhoff spielt bei mir immer. Zuletzt gab es Gerüchte um ein Interesse von Dortmund und Schalke. In dieser Saison allerdings kommt Kirchhoff noch nicht richtig in die Gänge. Zuletzt verlor er seinen Stammplatz und saß viermal in Folge nur auf der Bank. Immerhin: Durch Bungerts Verletzung erhält er nun wohl wieder eine Chance von Beginn an. Weit weg von der Startelf ist Chinedu Ede. Der Offensivmann kam vor der Saison für 1,2 Millionen Euro von Union Berlin, findet sich bislang allerdings überhaupt nicht zurecht. Ein 20 Minuten-Einsatz und eine weitere Berufung in den Kader. Für mehr hat es bislang noch nicht gereicht.
Teil 3: Hamburg und Düsseldorf
Zu den Klubs auf den Plätzen 1 bis 6
Zu den Klubs auf den Plätzen 13 bis 18
Hamburger SV
Saisonstart-Fazit: Zu Beginn musste man sich ernsthafte Sorgen machen um den HSV. Dem Pokal-Aus beim KSC folgten drei Niederlagen zum Auftakt der Bundesliga-Saison. Und jedes Mal lieferten die Norddeutschen eine erschreckend schwache Vorstellung ab. Die Stimmung in Hamburg war dementsprechend schlecht, der eine oder andere sprach schon vom ersten Abstieg der Vereinsgeschichte. Auch Trainer Thorsten Fink und vor allem Sportdirektor Frank Arnesen standen massiv in der Kritik. Inzwischen hat sich das Blatt allerdings komplett gewendet. Kurz vor Ende der Transferfrist verpflichtete man mit Milan Badelj, Petr Jiracek und Rafael van der Vaart drei neue Spiele.
Vor allem die Rückkehr des Niederländers entfachte eine unglaubliche Euphorie in Hamburg. Zudem brachte der 29-Jährige die bis dato fehlende Kreativität und Torgefahr aus dem Mittelfeld mit. Und dank van der Vaart läuft es plötzlich auch bei vielen anderen, die zum Saisonstart noch enttäuscht hatten. Inzwischen steht die Abwehr deutlich stabiler, insgesamt lässt der HSV weitaus weniger Torchancen zu. Und vorne ist man trotz (oder gerade wegen) van der Vaart schwerer auszurechnen. Mittlerweile sind auch Son oder Rudnevs für Tore gut.
Gewinner
Rene Adler war Arnesens Wunschtransfer für die neue Saison. Der Ex-Leverkusener hatte wegen einer Verletzung allerdings lange pausieren müssen und kaum Spielpraxis. Davon merkte man bislang jedoch überhaupt nichts. Adler hielt auch schon zu Saisonbeginn überragend und war in der schlechten Startphase bester Hamburger. Zuletzt brachten seine Paraden dann auch die ersten Punkte. Inzwischen ist der Torhüter sogar wieder ein Kandidat für die Nationalmannschaft. Einer der großen Gewinner ist bislang freilich auch van der Vaart, schließlich sind die jüngsten guten Ergebnisse ganz eng mit seinem Namen verbunden. In van der Vaarts Schatten hat sich auch Tolgay Arslan enorm entwickelt. Der Youngster hat sich mittlerweile einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erobert und Neuzugang Jiracek fürs Erste verdrängt.
Verlierer
Slobodan Rajkovic war schon ein Verlierer, da hatte die Saison noch nicht mal begonnen. Der Abwehrspieler legte sich öffentlich mit Fink an und spielte beim HSV-Coach fortan keine Rolle mehr. Vor ein paar Tagen entschuldigte sich Rajkovic nun öffentlich bei Fink. Von dem steht eine Reaktion aber noch aus. Nicht völlig weg vom Fenster, aber nicht mehr als Ergänzungsspieler sind bislang Robert Tesche, Per Skjelbred und Marcus Berg. Der Schwede scheint auch beim zweiten Anlauf in Hamburg den Durchbruch nicht zu schaffen und wurde auch nicht für das Aufgebot für das WM-Qualispiel gegen Deutschland nominiert.
Fortuna Düsseldorf
Saisonstart-Fazit: in Düsseldorf ist man mit dem Saisonstart bislang rundum zufrieden. Völlig zurecht. Zehn Punkte haben die Fortunen schon auf dem Konto und das, obwohl vor der Saison ein kompletter Umbruch im Kader vollzogen wurde und zahlreiche Leistungsträger abwanderten. Coach Norbert Meier hat es allerdings geschafft, die Neuen schnell ins Team zu integrieren und aus den vorhandenen Akteuren wie Kruse oder Ilsö noch mehr herauszukitzeln.
Was bislang richtig gut funktioniert, ist das Spiel gegen Ball. Düsseldorf steht unglaublich kompakt und stabil und ist nur schwer zu bezwingen. In den ersten fünf Spielen kassierte man gar keinen Gegentreffer und selbst die erste Niederlage (0:1) am vergangenen Wochenende in Mainz bewies, dass die Fortunen-Defensive das Prunkstück dieser Mannschaft ist. Vorne allerdings drückt der Schuh. Bisweilen fehlt es an Durchschlagskraft und Ideen. Nach Fürth sind de Rheinländer das Team, das bislang die wenigsten Torchancen kreiert hat. Aber: Selbst wenn nichts geht, ist die Fortuna gefährlich - zumindest bei Heimspielen. So peitschten die Fans die Mannschaft gegen Schalke trotz 0:2-Rückstands nach vorne, so dass es am Ende noch zu einem Remis reichte.
Gewinner
Fabian Giefer stand auch bei den Bayern auf dem Einkaufszettel. Jupp Heynckes kannte den Torhüter noch aus seiner Zeit in Leverkusen. Für einen Platz auf der Bayern-Bank fühlte sich der 22-Jährige allerdings noch zu jung und entschied sich deshalb für einen Wechsel nach Düsseldorf. Dort schlug Giefer sofort ein, setzte sich im Kampf um die Nummer eins gegen Österreichs Nationalkeeper Robert Almer durch und ist bislang ein Hauptgrund dafür, dass Düsseldorf die zweitbeste Abwehr der Liga stellt. Für die Offensive sind derweil Dani Schahin und Robbie Kruse zuständig. Letzterer war im Aufstiegsjahr nur Ergänzungsspieler, hat nun aber den Sprung zur Stammkraft geschafft. Schahin war in der vergangenen Saison in Fürth nicht mehr als Einwechselspieler, für die Fortuna traf er in den ersten sieben Spielen nun schon viermal.
Verlierer
Über 100 Bundesliga-Spiele hat Nando Rafael für Berlin, Gladbach und Augsburg bestritten. In Düsseldorf glaubte man deshalb, im Angolaner eine echte Verstärkung für den Angriff gefunden zu haben. Bislang allerdings sucht Rafael noch nach seiner Form vergangener Tage. Nach einem schwachen Debüt am ersten Spieltag kam der Angreifer nur noch einmal für 19 Minuten zum Einsatz. Längst sind andere im internen Ranking an ihm vorbei gezogen. Mehr versprochen hatte man sich in Düsseldorf auch von Bruno Soares, schließlich zählte der Ex-Duisburger in der vergangenen Saison zu den besten Abwehrspielern der 2. Liga. In Düsseldorf kam Soares bisher allerdings nicht in die Gänge, wartet noch auf seinen ersten Einsatz und plagt sich nun schon seit Wochen mit Hüftproblemen herum.