Seelers Enkel, Schüler und ein halbes Hemd

Von SPOX
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Marvin Ducksch - Stürmer, Borussia Dortmund

0:0 stand es in der 58. Minute im Pokalspiel Dortmund gegen Wilhemshaven. Der Vizemeister tat sich schwer gegen den Viertligisten, vergab Chance um Chance und wurde langsam ungeduldig. Dann folgte der Auftritt von Marvin Ducksch: Der Stürmer wurde eingewechselt, wenig später hatte er das erste Tor vorbereitet und das zweite selbst erzielt, das Spiel war entschieden. Ducksch selbst war danach "einigermaßen sprachlos."

Dabei hatte sich bereits in der Vorbereitung abgezeichnet, dass der 19-Jährige früher oder später zu einer echten Alternative für Jürgen Klopp werden könnte. Nach vielen Verletzungen im letzten Jahr konnte Ducksch in dieser Testspielphase mit sechs Toren auf sich aufmerksam machen.

Dass im DFB-Pokal Ducksch und nicht Julian Schieber im Kader stand, soll jedoch noch kein Zeichen sein. Ducksch wird weiterhin zwischen U 23 und Profimannschaft pendeln. "Ich werde Marvin jetzt sicherlich nicht mit zu jedem Bundesligaspiel mitnehmen, damit er dort drei oder vier Minuten spielt", sagte Jürgen Klopp: "Der Junge braucht Spielpraxis. Die bekommt er in der Dritten Liga."

Wenn er fit bleibt, blickt Ducksch bei Borussia Dortmunddennoch einer rosigen Zukunft entgegen. Zwar hat sich der BVB vor der Saison mit viel Geld verstärkt, trotzdem setzt man weiterhin auf die Jugend. Und ebenso wie sein Teamkollege Jonas Hofmann ist Marvin Ducksch ein Spieler, der schon in dieser Saison zu einer Verstärkung für Dortmund werden könnte.

Niklas Stark - Defensives Mittefeld, 1. FC Nürnberg

Der Weggang von Routinier Timmy Simons hat beim Klub eine Lücke im defensiven Mittelfeld hinterlassen. Dass die Lücke nicht durch externe Zugänge gefüllt wurde, hat vor allem auch mit der Entwicklung von Niklas Stark zu tun. Der 18-Jährige hat gegen Ende der vergangenen Saison bereits sein Bundesliga-Debüt gefeiert, jetzt wird ihm der nächste Schritt zugetraut.

"Ich bin mir sicher, dass er es auch in der Bundesliga schaffen kann", sagt Michael Wiesinger über den 1,90 m großen Stark, der in der Defensive auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann. Auch Sportvorstand Martin Bader äußerte sich ähnlich über die Chancen des Youngsters, sich in der Mannschaft zu etablieren.

Gelobt wird bei Stark vor allem sein geerdetes und professionelles Auftreten. Er gibt alles dafür, seine Chance in Nürnberg wahrzunehmen, auch sein Dasein als Schüler hat er den neuen Anforderungen bereits angepasst. Sein letztes Jahr auf dem Weg zum Fachabitur hat er geteilt, sodass er nun erst 2015 fertig wird. Die Schule wechseln muss er wohl immerhin nicht: Der Klub ist sein erklärter Lieblingsverein.

Auch seine Vielseitigkeit kommt ihm zugute: In den Vorbereitungsspielen der Nürnberger wurde Stark sowohl auf der Doppelsechs als auch in der Innenverteidigung eingesetzt. Mit Blick auf den Kader der Nürnberger erscheinen regelmäßige Einsätze im Mittelfeld jedoch wahrscheinlicher, denn hier ist die Mannschaft nach dem Simons-Abgang relativ dünn besetzt. Aber auch nur so lange, bis Niklas Stark den nächsten Schritt macht.

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