Nils Petersen (SC Freiburg)
Immer wieder wird der SC Freiburg vor einer Saison als sicherer Abstiegskandidat gehandelt. Und immer wieder schafften es die Breisgauer, die Klasse doch zu halten. Neben guter Jugendarbeit tätigte der Sportclub wiederholt clevere Neuverpflichtungen. Eine dieser klugen Transfers ist Nils Petersen. Der Stürmer war in der Hinrunde bei Werder Bremen nur noch Ersatz und wurde kurzerhand bis zum Saisonende von den Norddeutschen ausgeliehen.
Das Debüt am 18. Spieltag konnte für den 26-Jährigen nicht besser laufen: Nach Einwechslung in der zweiten Halbzeit erzielte Petersen gegen Eintracht Frankfurt einen lupenreinen Hattrick - der erste seiner Karriere - und war so tatkräftig am 4:1-Sieg beteiligt. Dennoch gab sich der 1,88 Meter große Stürmer bescheiden: "Da hätte man auch eine Kiste Bier hinstellen können, die hätte die Dinger auch reingemacht."
Im Laufe der Rückrunde folgten noch Treffer vier, fünf und sechs. Darunter war auch der wichtige Ausgleichstreffer gegen Konkurrent Stuttgart kurz vor Schluss. Zudem kann Petersen zwei Torvorlagen verbuchen.
Der Stürmer hat also großen Anteil daran, dass sich Freiburg vom letzten Tabellenplatz am Ende der Hinrunde auf Platz 14 vorkämpfen konnte. Wenn Petersen weiter so spielt, hat der Sportclub alle Möglichkeiten auf den Klassenerhalt.
Aufgrund der guten Leistungen kann sich der Ex-Bayer sogar einen Verbleib vorstellen. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mich hier wohlfühle", sagte er jüngst im Weser-Kurier. Sicherlich wird auch Freiburg Interesse daran haben. Voraussetzung dürfte aber der Klassenerhalt sein.