Favre hat sich selbst geschadet

Lucien Favre ist nicht mehr Trainer von Borussia Mönchengladbach
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Ist Interims-Trainer Schubert die richtige Wahl?

Eberl verneinte zwar, einen Plan B in der Hand gehabt zu haben, ganz unvorbereitet trifft Gladbach die Situation aus genannten Gründen aber nicht - und so kann man zumindest von einem Notfallplan reden, den sich die Borussia bereits im Sommer zurechtlegte.

Als Sven Demandt die U23 der Fohlen Richtung Wiesbaden verließ, gehörte Erfahrung im Profibereich zum Anforderungsprofil seines Nachfolgers. Auch deshalb fiel die Wahl auf Andre Schubert, der bereits in Paderborn und auf St. Pauli tätig war. Vor allem während seiner Zeit in Westfalen, als er den SCP durch die Relegation in die 2. Liga führte, hat Schubert gezeigt, dass er in der Lage ist, eine Mannschaft mitzureißen.

Seine mental starke und fordernde Art wird besonders den verunsicherten Spielern gut tun. Für große taktische oder personelle Veränderungen fehlt ohnehin die Zeit. Das Team braucht einen Wachrüttler, der das Selbstvertrauen zurückholt und der die Negativ-Erlebnisse aus den Köpfen der Profis bekommt.

Gleichzeitig ist er gegenüber Frank Geideck, der ebenfalls als Interims-Lösung gehandelt wurde, die bessere Wahl. Geideck ist bereits seit sieben Jahren Co-Trainer und arbeitet schon sehr lange mit einem Großteil der Spieler zusammen. Schuberts neues Gesicht stellt da den wesentlich größeren Schnitt dar und sorgt für frischeren Wind auf dem Posten des Cheftrainers - auch wenn Geidecks fachliche Kompetenz unbestritten ist.

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