12. Dynamo Kiev
Die letzten drei Ergebnisse: 1:0 (Maccabi Tel Aviv), 6:0 (Metalurh Saporischschja), 2:1 (Tschornomorez Odessa)
Über drei Monate lang befindet sich die ukrainische Premier-Liga in dieser Saison in der Winterpause, Dynamo Kiev geht deshalb komplett ohne Wettkampfpraxis ins Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City. Das bis hierhin letzte Pflichtspiel absolvierte die Mannschaft aus der ukrainischen Hauptstadt am 9. Dezember gegen Maccabi Tel Aviv. Der damalige 1:0-Sieg beförderte Dynamo erst in die K.o.-Phase.
Zuvor legte Kiev in der heimischen Liga eine fünf Spiele andauernde Siegesserie hin. Beeindruckend ist dabei vor allem die Tordifferenz von 15:1. Die Tabelle führt Dynamo punktgleich mit dem Erzrivalen Shakhtar Donetsk an, in der Rückrunde muss Kiev aber auf Artem Kravets und Younes Belhanda verzichten, die es beide in die Bundesliga zog. Mit Valeri Fedorchuk wurde stattdessen ein routinierter Mittelfeldspieler von Dnipro Dnipropetrovsk verpflichtet. Im Hinspiel gegen Manchester City wird Verteidiger Vitorino Antunes gesperrt fehlen.
11. Manchester City
Die letzten drei Ergebnisse: 1:2 (Tottenham Hotspur), 1:3 (Leicester City), 1:0 (AFC Sunderland)
Das war keineswegs eingeplant: Manchester City musste an den vergangenen beiden Spieltagen zwei ganz bittere Heimniederlagen gegen Titelrivalen einstecken. Erst siegte Leicester City mit 3:1 im Etihad Stadium, dann Tottenham Hotspur mit 2:1. Für die Mannschaft von Trainer Manuel Pellegrini rückt die dritte Meisterschaft in fünf Jahren somit erst einmal in weite Ferne. Der Rückstand auf Tabellenführer Leicester beträgt sechs Punkte, außerdem liegen Tottenham und Arsenal vor den Citizens.
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Das Problem von Manchester City war zuletzt vor allem eine viel zu instabile Defensive. Die Verteidigung um Abwehrchef Vincent Kompany, der gerade erst von einer Wadenverletzung zurückgekehrt ist, ist die zweit anfälligste der ersten sechs Mannschaften. Auf die Offensive ist dagegen zumeist Verlass. 48 Treffer in 26 Spielen sind in der ausgeglichenen Premier League eine starke Ausbeute.
Problem nur, dass diese starke Offensivabteilung wegen Verletzungen zuletzt bedenklich ausgedünnt wurde. Kevin De Bruyne fällt wegen einer Knieverletzung noch bis Mitte April aus und auch Wilfried Bony, Jesus Navas sowie Samir Nasri sind im Moment unpässlich. Mit Eliaquim Mangala fehlt auch noch ein wichtiger Innenverteidiger.
10. Benfica Lissabon
Die letzten drei Ergebnisse: 1:2 (FC Porto), 5:0 (Belenenses Lissabon), 4:1 (FC Moreirense)
Acht Siege in Folge? Interessiert jetzt niemanden mehr. Der Grund? Eine 1:2-Niederlage. So einfach oder auch kompliziert ist das in Portugal. Nachdem Benfica Lissabon zuletzt durch die Provinz pflügte und einen Nachzügler nach dem anderen mehr oder weniger deutlich abfertigte, wartete vergangenen Freitag der ewige Rivale FC Porto. Und der siegte mit 2:1 im eigenen Estadio da Luz.
Die Tabellenführung ist dadurch erst einmal weg, da der Stadtrivale Sporting sein Parallelspiel für sich entschied und jetzt drei Punkte vor Benfica rangiert. Anfang März kommt es dann zum Stadtduell, bei dem Benfica unter absolutem Siegzwang steht. Zuvor geht es aber im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Zenit St. Petersburg.
Abgesehen von Kapitän Luisao, der seit Wochen wegen eines Unterarmbruchs fehlt, wird Benfica wohl auf die beste Mannschaft zurückgreifen können. Das Offensivspiel ist dabei auf Konstantinos Mitroglou und Jonas zugeschnitten. Zusammen netzte das griechisch-brasilianische Duo in dieser Saison bereits 40 Mal.
9. AS Rom
Die letzten drei Ergebnisse: 3:1 (FC Carpi), 2:1 (Sampdoria Genua), 2:0 (Sassuolo Calcio)
Nach einem Durchhänger mit vier Spielen ohne Sieg fand der AS Rom zuletzt wieder in die Spur: Gegen Frosinone, Sassuolo, Sampdoria und Carpi gelangen vier Dreier in Folge. Dadurch sind die Hauptstädter wieder voll im Rennen um den Champions-League-Qualifikationsplatz 3, für den sich neben der Roma auch der AC Florenz und Inter Mailand bewerben.
Nicht unerheblichen Anteil an diesem Aufschwung hat der neue Trainer Luciano Spalletti, der Mitte Januar den glücklosen Rudi Garcia ablöste. Im Winter wurde aber nicht nur der Trainer getauscht, sondern auch ein neuer Stürmer geholt: Stephan El Shaarawy. In den ersten beiden Partien erzielte der Nationalspieler bereits zwei Treffer.
In den vergangenen vier Spielen traf die Roma immer mindestens doppelt, die Null stand aber nur einmal. Dies lag wohl auch daran, dass mit Daniele de Rossi und Vasilis Torosidis zwei wichtige Defensivspieler fehlten - und wohl auch zumindest das Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid verpassen werden.