Wenn der Bundestrainer Recht hat...

Wer setzt sich durch? Deutschland oder Portugal?
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Mittelfeld: Philipp Lahm/Sami Khedira/Toni Kroos vs. Miguel Veloso/Raul Meireles/Joao Moutinho

Deutschland wird mit einem neu angeordneten Mittelfeld in die Partie gehen. Lahm spielt allein auf der Sechs und Khedira und Kroos auf den Halbpositionen. Lahm und Kroos sollen das Spiel mit ihrer Ballsicherheit und ihrer Übersicht kontrollieren, während Khedira vor allem die Kreise von Moutinho im Halbraum stören soll.

Das deutsche Mittelfeld ist in dieser Anordnung vor allem auf Spielkontrolle aus, diesem Credo folgen Lahm und Kroos auch im Verein unter Kontroll-Freak Pep Guardiola. Mit Vorstößen in den Strafraum ist in diesem Trio am ehesten noch von Khedira zu rechnen. Die Kombination der Spieler erlaubt aber eine hohe Flexibilität, jeder kann jede Position besetzen.

Das kommt Löws Idealvorstellung schon sehr nahe, der Mittelfeldspieler haben will, die "nicht statisch sind und in die Zwischenräume gehen. Vom zentralen Mittelfeld erwarte ich offensiv wie defensiv sehr viel".

Bei den Portugiesen sind die Rollen klarer verteilt. Veloso und Meireles sorgen für die Kompaktheit im Zentrum, während Moutinho das Offensivspiel lenken und die Bälle in die Tiefe spielen soll. Technisch haben alle drei einiges drauf, sind aber nicht ganz auf dem Niveau wie Lahm oder Kroos.

Gefährlich sind allerdings die Weitschüsse von Meireles und Moutinho sowie die Standards.

Vorteil Deutschland

Offensive Außen: Thomas Müller/Lukas Podolski vs. Nani/Cristiano Ronaldo

Der Ausfall von Marco Reus hat die Deutschen getroffen. Zwar ist noch genügend hochwertiges Personal auf dieser Position vorhanden, aber der BVB-Angreifer war in herausragender Form. Podolski hat bei zwei Weltmeisterschaften schon bewiesen, dass er ein Turnierspieler ist, allerdings ist sein Spiel nicht so variantenreich wie das von Reus.

Deutlich unberechenbarer ist da natürlich Müller, der sich von rechts immer wieder aufmacht, seine Wege zu suchen und überall aufzutauchen. Deutschland wird seine Läufe und seinen Zug zum Tor brauchen, solange Miroslav Klose noch kein Kandidat für die Startelf ist.

Bei den Portugiesen ist alles auf die beiden schnellen Außen und vor allem auf Ronaldo zugeschnitten. Es bleibt die Frage: Wie fit ist er? Dass ein nicht ganz fitter Ronaldo immer noch eine Bedrohung ist, hat er in den Champions-League-Spielen gegen den FC Bayern gezeigt.

Für die Deutschen wird es darum gehen, die Zuspiele in die Tiefe auf Ronaldo zu verhindern und ihn nicht in Strafraumnähe ins Dribbling gehen zu lassen. Gleiches gilt eigentlich für Nani. Beide sind neben ihren Fähigkeiten im Eins-gegen-eins auch bei Fernschüssen und Kopfbällen eine Waffe.

Immerhin haben Podolski und Müller zwei "Titel", die Ronaldo auch gerne gehabt hätte. Bester Nachwuchsspieler der WM 2006 (Podolski) und Torschützenkönig der WM 2010 (Müller).

Vorteil Portugal

Seite 1: Torhüter, Innenverteidiger und Außenverteidiger

Seite 2: Mittelfeld und offensive Außen

Seite 3: Stürmer und Ersatzspieler

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